Aktionstag in Monheim am 25. November
Gewalt gegen Mädchen und Frauen ächten
Jedes Jahr am 25. November findet der von den Vereinten Nationen deklarierte internationale Tag "Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen" statt. Mit dieser Aktion soll ins öffentliche Bewusstsein gebracht werden, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen ist. Um auf diesen Missstand einmal mehr aufmerksam zu machen, hat Monheims städtische Gleichstellungsbeauftragte Regina Konrad eine Fahnen- und Brötchentütenaktion vorbereitet.
Erschreckende aktuelle Zahlen nur aus der Region: 2017 wies die Interventionsstelle des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer im Kreis Mettmann 633 Vorfälle häuslicher Gewalt an Frauen aus, davon alleine 48 aus Monheim am Rhein. Das waren 7,58 Prozent. In diesem Jahr sind es bis Ende Oktober bereits 650 Fälle - davon 67 in Monheim. Das sind 10,31 Prozent. Es zeigt sich immer noch, dass insbesondere Frauen aus anderen Herkunftsländern auf den Schutz des Frauenhauses angewiesen sind, weil sie in der Regel kein unterstützendes familiäres Umfeld haben und meist kaum Deutsch sprechen.
Ein weithin sichtbares, öffentliches Zeichen der Ächtung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen vor Ort: Bereits ab Freitag, 23. November, wird auf dem Rathausvorplatz die Fahne mit der Forderung "Frei leben ohne Gewalt" wehen. Darüber hinaus gibt es erneut die Aktion der städtischen Gleichstellungsbeauftragten mit Monheimer Bäckereien. Filialen werden ab Freitag spezielle Papiertüten für Brot und Brötchen verwenden, die den Aufdruck "Gewalt kommt nicht in die Tüte" tragen. Beiliegend ist ein Flyer zum Thema "Schutz vor häuslicher Gewalt". Bürgermeister Daniel Zimmermann und die Gleichstellungsbeauftragte Regina Konrad bedanken sich bei allen Monheimer Bäckereien, die mitmachen.
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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