Frühling im Herzen und Schneeregen vorm Fenster
Nein, echtes Frühlingswetter war den Monheimer Sozialdemokraten am letzten Sonntag bei ihrem traditionellen „Frühlingsempfang“ nun wahrlich nicht beschert. Doch ein bisschen Aufbruchsstimmung war im Festsaal des „Ristorante Toscarturo“ dennoch spürbar, auch wenn sich der Regen draußen langsam in Schneeflocken zu verwandeln begann.
SPD-Ratsfraktionschefin Ursula Schlößer und der Monheimer SPD-Landtagsabgeordnete Jens Geyer nutzten die Kulisse von fast 100 Genossen auf jeden Fall, um ein wenig Rück- und Ausschau zu halten. Immerhin ist der „Frühlingsempfang“ ja sozusagen die Antwort der Monheimer Sozialdemokraten auf die traditionelle Flut der Neujahrsempfänge im Januar. Eingerahmt von der Musik des Geschwister-Duos Anne und Matthias Zimmer machten sich Ursula Schlößer und Jens Geyer daher so laut ihre Gedanken über Monheims so herausragende Wirtschaftszahlen und den Haushalt, den Bereich Baumberg-Ost und das aktuelle Thema Inklusion – und natürlich auch um die wenig guten Nachrichten rund um das Monheimer Krankenhaus. Wirklich Hoffnungen konnten sie hier allerdings nicht machen. Geyer, der zur Thematik schon mehrere Gespräche geführt hat: „Unternehmerische Entscheidungen bedürfen nicht der Mitsprache der Politik.“
Entscheidende Mitsprache hatte allerdings auch in diesem Jahr wieder eine ganz bewusst nicht nur mit Monheimer Sozialdemokraten besetzte Jury bei der Wahl der diesjährigen Träger des Ingeborg-Friebe-Ehrenamtspreises. Die einstimmige Wahl fiel dabei auf das Ehepaar Käthe und Helmut Albien, die sich neben ihren Aktivitäten beim Heimatbund seit 35 Jahren auch ehrenamtlich beim Roten Kreuz in Monheim engagieren und dessen 110-jährige Geschichte damit entscheidend mitgeprägt haben. Die Laudatio auf die so einsatzfreudigen Eheleute hielt denn auch der DRK-Ortsvereinsvorsitzende Clemens Schwarz und Jens Geyer lobte: „Menschen wie Käthe und Helmut Albien sind wie das Salz in der Suppe. Ehrenamtliches Engagement prägt unser Zusammenleben ganz entscheidend mit. Und wenn Menschen dazu nicht mehr in der Lage sind, ist eine Gesellschaft am Ende.“
Am Sonntag gab es zum Ende für alle Redner und die geehrten viel Applaus und von Ursula Schlößer und Jens Geyer mit Blick aus dem Fenster und in den Saal die Gewissheit: „Zumindest ist schon ein bisschen Frühling in unseren Herzen.“
Autor:Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein |
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