Die Worte zum Jahreswechsel von Monheim Bürgermeister Daniel Zimmermann

Liebe Monheimerinnen und Monheimer,

auch wenn es in vielen Unternehmen wieder aufwärts geht, so hat doch die globale Finanz- und Wirtschaftskrise der Stadt im zu Ende gehenden Jahr noch schwer zu schaffen gemacht.
Als im Januar der diesjährige Haushalt in den Rat eingebracht wurde, standen den geplanten Aufwendungen in Höhe von 96 Millionen Euro Erträge von nur 75 Millionen gegenüber, sodass sich ein Fehlbetrag von rund 21 Millionen ergab. Die Gesamtverschuldung der Stadt
stieg damit im Laufe des Jahres auf rund 130 Millionen Euro.
Die Ursachen für diese Entwicklung liegen hauptsächlich in strukturellen Problemen: Monheims Einnahmen aus der Einkommen- und Gewerbesteuer liegen beispielsweise immer noch hinter dem Durchschnitt im Kreis Mettmann zurück. Zwar hat die Stadt innerhalb der letzten Jahre in vielen Bereichen aufgeholt, mit dem Erreichten können wir aber noch nicht zufrieden sein. Wenn alle Maßnahmen des vom Stadtrat beschlossenen Haushaltssicherungskonzepts wie geplant greifen, werden wir ab 2018 wieder über ausgeglichene Haushalte verfügen. Bis dahin ist es jedoch noch ein langer Weg, der viele Anstrengungen erfordern wird.
Trotz der schwierigen Finanzlage gibt es auch Erfreuliches zu berichten. Im vergangenen Jahr hat sich in unserer Stadt einiges bewegt. Ich möchte hierfür nur ein paar Beispiele nennen: • Kinder und Familien – „Schaffung optimaler Zukunftschancen in der Hauptstadt für Kinder Monheim am Rhein“, lautet das erste der vom Rat beschlossenen strategischen Ziele.
2010 wurde das Ganztagsangebot in den Grundschulen um dreieinhalb Ganztagsgruppen erweitert. In den Kindertagesstätten entstanden vierzig neue U3-Plätze. Mit der Entwicklung des Ulla-Hahn-Hauses zum Zentrum für Sprach- und Leseförderung wurde begonnen.
• Wirtschaftsförderung – Erster sichtbarer Erfolg des von der Stadt initiierten City-Managements war das große Stadtfest Ende Mai, das 2011 wieder stattfinden wird. Die Bauarbeiten für das lange erwartete Einkaufszentrum Monheimer Tor haben begonnen. Ein großer Möbelmarkt und ein Spiel- und Bowlingcenter haben eröffnet. Mit dem Recycling- Unternehmen IMR wurde ein Vergleich erzielt, sodass das Grundstück im Rheinpark neu vermarktet werden kann. Eine Spedition schaffte 200 neue Arbeitsplätze und bringt Tonnage für die Bahnen der Stadt Monheim.
• Migration und Integration – Erstmals wurde der Integrationsausschuss gewählt, der mit großem Engagement an die Arbeit geht.
• Sport – Erste Vorhaben aus dem Sportstättenkonzept wurden mit Sanierungsarbeiten auf dem Jahn-Sportplatz, im Rhein- und Heinrich-Häck-Stadion verwirklicht. Nach dem Scheitern der Verlegung der Bezirkssportanlage Baumberg hat die Verwaltung unverzüglich
vier neue Varianten vorgelegt.
Dass unsere Stadt auch in schwierigen Zeiten lebens- und liebenswert bleibt, ist nicht zuletzt ein Verdienst der vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich ehrenamtlich und gemeinnützig engagieren – sei es in den Vereinen, in sozialen oder kulturellen Einrichtungen oder in der Nachbarschaft. Allen, die auf diese Weise zum Gemeinwohl beitragen, gilt zum Jahreswechsel mein herzlicher Dank.
Ich wünsche Ihnen, Ihren Angehörigen und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und ein
glückliches neues Jahr!

Ihr Daniel Zimmermann

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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