Bundestagswahl 2017: Fünf Fragen an Jens Niklaus (SPD)
Können Sie unseren Lesern in wenigen Stichworten Ihren bisherigen politischen Werdegang umreißen?
Ich bin 2008 in die SPD eingetreten. Seit 2011 bin ich Vorsitzender der SPD Haan-Gruiten und 2. Vorsitzender des Stadtverbandes. Ab 2009 war ich Sachkundiger Bürger in den Ausschüssen des Rates der Stadt Haan. 2013 rückte ich in den Stadtrat nach und wurde bei der Kommunalwahl direkt gewählt. Seither bin ich auch stellvertretender Bürgermeister der Stadt Haan und Mitglied im Kreistag.
Wann oder wodurch entstand Ihr Entschluss, für den Bundestag zu kandidieren?
Nach der Ankündigung von Peer Steinbrück im September 2015, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren, entschloss ich mich, meiner Partei meine Kandidatur anzubieten. Ich möchte die Erfahrungen, die ich als Familienvater, langjähriger Arbeitnehmer und Betriebsrat sowie als Kommunalpolitiker gemacht habe, in die bundespolitische Arbeit einbringen. Viele, sowohl innerhalb als auch außerhalb meiner Partei, haben mir gesagt, dass sie es schätzen, wenn ein Kandidat auch außerhalb der Politik breite Erfahrung gesammelt hat.
Falls Ihre Partei in einer Koalition an die Regierung kommt – was soll als Erstes geändert werden?
Die Möglichkeit, Arbeitsverträge ohne sachlichen Grund zu befristen, soll abgeschafft werden, damit junge Menschen Planungssicherheit für ihre Zukunft haben.
Welche drei Themen bzw. welche Probleme stehen darüber hinaus für Sie bzw. Ihre Partei ganz oben auf der Agenda?
1. Verbesserung des Rentensystems.
2. Soziale Gestaltung der Digitalisierung.
3. Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.
Wie sollen diese Projekte finanziert werden, ohne die enorm hohe Staatsverschuldung noch weiter in die Höhe zu treiben?
Eine gute Arbeitsmarktpolitik führt zu mehr Beschäftigung und zu höheren Steuereinnahmen. Zudem setzen wir uns für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer ein. Die Produktivitätssteigerungen einer beschleunigten Digitalisierung legen ebenfalls die Basis zur Finanzierung.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.