Radverkehr in Monheim: Grüne fordern weiteren Ausbau und mehr Sicherheit
"Ausreichend reicht nicht"
Gerade erst hat die Fahrradsaison begonnen, da erhält die Stadt Monheim für ihre Fahrradfreundlichkeit im aktuellen ADFC-Fahrradklimatest nur eine schwache Bewertung. Und das, obwohl sie letztes Jahr in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte aufgenommen wurde. Gerade mal die Schulnote 3.8, also ein gutes "ausreichend" haben die Radfahrenden ihrer Stadt attestiert.
Nicht verwunderlich, finden die Grünen. „Vor allem die fehlende Sicherheit im Radverkehr führt dazu, dass die Menschen nicht aufs Fahrrad umsteigen. Sie fühlen sich gerade im Mischverkehr nicht sicher. Und selbst dort, wo Schutzstreifen bestehen, werden die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände von Autofahrenden häufig unterschritten. Mehr aufklärende Öffentlichkeitsarbeit und Piktogramme auf der Fahrbahn könnten hier helfen", ist sich Norbert Stapper, Vorstandssprecher der Monheimer Grünen, sicher.
Auch die Qualität der Radwege wurde in der Umfrage kritisiert. Sehr häufig sind sie holprig und nicht gereinigt oder auch wegen ungesicherten Einmündungen und ähnlichen Gemengelagen problematisch, heißt es im ADFC-Bericht.
Angesichts der guten Haushaltslage Monheims sollte noch deutlich mehr und auch schneller in den Radverkehr investiert werden, finden die Grünen. "Denn mehr Radverkehr schont das Klima, bringt Menschen in Bewegung und lärmendes Blech zur Ruhe", ergänzt Stapper.
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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