NABU mit Förster Rümping im Knipprather Wald

Waldführung des NABU mit Förster Rümping

NABU Monheim:
Eine spannende Führung mit dem neuen Förster haben die NABU-Mitglieder und ihre Freunde am Donnerstag, 17.08.23 unternommen. Mathias Rümping führte sehr kompetent an verschiedene Stellen des Waldes, zeigte Klimaschäden an Nadel- und Laubbäumen und erklärte fachmännisch: Wenn die Bäume zu stark geschädigt sind, werden sie gefällt um ihren wirtschaftlichen Nutzen für den Eigentümer zu erhalten. Ausgenommen davon sind „Habitatbäume“: Solche, die durch ihren besonderen Wuchs z.B. Bruthöhlen für selten Spechtarten bieten. Die freiwerdenden Flächen werden mit trockenheitsresistenteren Arten in einem kleinflächigen Artenmosaik nachgepflanzt. Vorrangig mit einheimischen Arten, aber auch Roteiche und Douglasie. Probleme bereitet im Knipprather Wald die Brombeere und die Robinie, die an vielen Stellen die Naturverjüngung unterbinden. Auch die mit Jungpflanzen bestückten Areale müssen mit viel Personaleinsatz starkwüchsigen Kräutern und dominanten Pflanzen befreit werden.
Der Knipprather Wald ist einem starken Besucherdruck ausgesetzt. Diese schaffen – oft mit zahlreichen Hunden – immer neue Wege, verdichten den Boden, scheuchen Wild auf und bringen Stickstoffeinträge in den inzwischen nicht mehr nährstoffarmen Waldboden. Dabei ist der Eichen- / Hainbuchenbestand ein „Schatz“, den es zu schützen gilt.
Förster und NABU-Gruppe waren sich einig, dass die Funktion des Waldes in der heutigen Zeit des Klimawandels unbedingt erhalten werden muss. Der NABU bot Hilfe bei Anpflanzungen und bei der Pflege junger Bäume an.
Vielen Dank für die äußerst interessante und fachkundige Führung!
Diese und weitere Aktivitäten der Monheimer NABU-Gruppe finden sich auf der facebook-Seite oder unter:
https://www.nabu-kv-mettmann.de/nabu-gruppen-im-kreis-mettmann/monheim-am-rhein/