Neben dem Deusser-Garten wohnt jetzt in Monheim auch ein städtisches Bienenvolk
Stadtbienen ziehen auf Vordach des Rathauses

Marie Förster und ihr Team setzen auf artgerechte Haltung und Naturwabenbau. Die Imkerin stellt die Stöcke und übernimmt mit ihrem Team die komplette Pflege der Stadtbienen. Die Stadt stellt die geeigneten Aufstellplätze.  | Foto: Foto: Birte Hauke
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  • Marie Förster und ihr Team setzen auf artgerechte Haltung und Naturwabenbau. Die Imkerin stellt die Stöcke und übernimmt mit ihrem Team die komplette Pflege der Stadtbienen. Die Stadt stellt die geeigneten Aufstellplätze.
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Direkt neben den Beschäftigten der Stadtverwaltung engagiert sich jetzt auch ein ganzes Bienenvolk für die Stadt: Auf einem Vordach des Rathauses steht ein weiterer Stock der Stadtbienen. Nach den beiden Bienenvölkern, die in den Garten des Deusser-Hauses eingezogen sind, ist das Volk das dritte, das in die stadtblauen Kästen ein und aus fliegt.

Die Idee für die Ansiedlung von Stadtbienen hatte die Imkerin Marie Förster. Sie stellt die Stöcke und übernimmt mit ihrem Team die komplette Pflege. Die Stadt stellt die geeigneten Aufstellplätze. „Mit dem Projekt wollen wir die Bedeutung der Bienen in den Fokus rücken und die Begeisterung, die wir für unsere Mädels haben, weitertragen“, erklärt Förster, die der Monheimer Familienimkerei Schwind entstammt. „Die Stadt hat das Problem des Insektensterbens erkannt, aber auch jede Bürgerin und jeder Bürger kann im eigenen Mikrokosmos etwas für die Bestäuber tun“, appelliert Förster an alle Monheimerinnen und Monheimer.

Artgerechte Haltung

In den Bienenstöcken setzen Marie Förster und ihr Team auf artgerechte Haltung und Naturwabenbau. Nun gehe es zunächst darum, dass die Bienen gut über den Winter kommen. Die ersten Gläser mit Monheimer Stadthonig könnten dann im kommenden Jahr befüllt und verkauft oder als Geschenk für Gäste aus Partnerstädten angeboten werden. Die Arbeit daran können einige Beschäftigte nun auch aus nächster Nähe durch ihr Bürofenster beobachten. Eine Gefahr geht von den neuen Kolleginnen dabei nicht aus: „Bienen stechen nicht außerhalb des Stocks – es sei denn, sie werden zerquetscht oder auf andere Art angegriffen“, erklärt Förster. Die Suche nach weiteren Standorten für die Stadtbienen geht weiter.

Produktion von Honig

Bereits im Juni diesen Jahres waren rund 50.000 neue Arbeiterinnen in den Garten des Monheimer Deusser-Hauses eingezogen. Zwei Bienenköniginnen produzieren dort mit ihren Völkern fleißig Honig. Beim Umzug half die Monheimer Imkerin Marie Förster ebenfalls mit, die auch schon eine Diskussion zu bienen- und insektenfreundlicher Bepflanzung auf der städtischen Ideenplattform www.mitteilen.monheim.de angestoßen hatte.

Übrigens: Die Bienenstöcke sind im städtischen Blau gestrichen und tragen an der Seite den Schriftzug "Stadtbienen". Der Garten des Deusser-Hauses war eine gute Startbasis, ein geschützter Ort, den man von der Kapellenstraße aus zwar immer einsehen kann, an dem aber weder Menschen noch Bienen einander stören. Infotafeln an den Standorten der Stadtbienen liefern künftig weitere Erläuterungen.

Marie Förster und ihr Team setzen auf artgerechte Haltung und Naturwabenbau. Die Imkerin stellt die Stöcke und übernimmt mit ihrem Team die komplette Pflege der Stadtbienen. Die Stadt stellt die geeigneten Aufstellplätze.  | Foto: Foto: Birte Hauke
Auf einem Vordach des Rathauses steht ein weiterer Stock der Stadtbienen.  | Foto: Foto: Birte Hauke
Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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