Salzbödetal mal kulinarisch
Lollar: Salzbödetal |
Schon der Dichter Rainer Maria Rilke schwärmte vom wildromantischen Salzbödetal. Im Krofdorfer Forst, einem der größten hessischen Waldgebiete, liegt es zwischen Marburg und Giessen. Wen die Lust auf einen Ausflug in die pralle Natur packt, wird im Salzbödetal mit gleich zwei kulinarischen Höhepunkten überrascht.
Ein Schweineschnitzel in der Schmelz-Mühle ist wahrlich ein Gedicht, das auf der Zunge zergeht. Es stammt vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein mit seiner fast schon in Vergessenheit geratenen Fleischqualität. Dünn ausgegeklopft und knusprig gebraten wird es nicht mit den üblichen Soßen serviert, sondern mit Zwiebel, Schinken und Pilzen. Andere Varianten reizen den Gaumen mit hessischer Grüner Soße oder Kochkäse. Auch die anderen Gerichte machen Lust auf Fleisch.
Wie so häufig folgt einer deftigen Mahlzeit der Appetit auf Süßes. Wer meint, dafür keinen Platz mehr in seinem Magen mehr zu haben, folgt auf Schusters Rappen einfach dem Lauf der Salzböde. Nach gemütlich 45 Minuten erreicht man die Schönemühle. Hier erwarten den Gast Kuchen und Torten in großer Vielfalt und eigener Fertigung. Und ein aromatischer Kaffee aus den großen Pott.
Für den, der sein Auto an der Schmelz-Mühle geparkt hat, wird nach all den Gaumenfreuden der Rückweg ein wenig beschwerlicher sein.
Autor:Karl-Heinz Töpfer aus Monheim am Rhein |
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