Quitten, Früchte mit Migrationshintergrund

Quitten, frisch vom Baum nicht genießbar.
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Die gelbliche, apfelähnliche Frucht hat über 4000 Jahre gebraucht, um aus dem Kaukasus und dem Orient nach Mittel- und Westeuropa zu wandern. Sie braucht viel Wärme, darum findet man sie in Deutschland hauptsächlich in den Weinanbaugebieten. Die alten Griechen und Römer bauten schon Quitten an und möglicherweise gelangten sie mit den Römern dann nach Germanien.

Ihren Namen verdanken die hier inzwischen voll integrierten Früchte der kretischen Stadt Kydonia, dem heutigen Chania. Die Portugiesen nannten sie ‘Marmelo‘, und so wurde die Quitte zum Namensgeber unserer Marmelade. Hier in Deutschland wird sie gern zu wohlschmeckendem Gelee verarbeitet.

Da die Quitten in diesen Tagen reif werden, hier ein besonders einfaches Rezept, nach dem sicher schon viele unserer Großmütter arbeiteten:
Zutaten:
1 l Quittensaft
1 kg Gelierzucker
Zubereitung:
Für den Saft die Früchte waschen, vom Pelz befreien und ungeschält in kleine Stücke schneiden. Mit Wasser bedeckt ca. zwei Stunden weich kochen, über Nacht durchziehen lassen und durch ein Tuch passieren.

Den Saft im Verhältnis 1:1 mit Gelierzucker aufkochen und ein paar Minuten sprudelnd kochen lassen. Den Schaum abschöpfen und heiß in die Gläser füllen.
Die Gläser sofort verschließen. Bei Verwendung von Schraubdeckelgläsern, diese umdrehen und auf den Deckeln stehend abkühlen lassen.

Autor:

Karl-Heinz Töpfer aus Monheim am Rhein

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