Kontrollen im Stadtgebiet Monheim
Pilz befällt Platanen
Ein auf Baumpflege spezialisierter Fachbetrieb kontrolliert in Monheim insgesamt 87 Platanen mit Blick auf einen möglichen Befall durch den Massaria-Pilz. Der Massaria-Pilz führt zum schnellen Absterben einzelner Äste, die anschließend ausbrechen können. Dabei sind stressgeplagte Bäume, gerade in urbanen Räumen besonders gefährdet, weil diese oft unter Begleiterscheinungen wie Wassermangel, Streusalz-Einsatz oder zu klein gewordenen Baumscheiben leiden.
Der Befall einzelner Äste lässt sich auch an den Monheimer Bäumen durch rötlich-lilane Verfärbungen und sogenannte Rindennekrosen, äußeren Beschädigungen an der Astoberseite, feststellen. „Der Pilz selbst ist nicht gesundheitsschädlich“, beruhigt der städtische Gärtnermeister Jan-Philipp Blume. „Allerdings kann ein Befall zu gefährlichen Astbrüchen führen, die wir unbedingt verhindern müssen.“ Daher werden die jetzt beauftragten Baumpfleger in jeden einzelnen der 87 Bäume mittels Hubarbeitsbühne oder Seilklettertechnik einsteigen, um dort sämtliche Äste zu überprüfen. Wird dabei ein befallener Ast festgestellt, wird dieser sofort entfernt, um den Rest des Baums vor Ansteckung zu schützen. Junge, widerstandsfähige Platanen sowie Platanen, die, wie beispielsweise auf der Krischerstraße, in Dachspalier-Form klein gehalten werden, sind von einem Massaria-Befall nicht gefährdet.
Darüber hinaus werden derzeit die aus der vergangenen Kontrolle heraus resultierenden Baumpflegemaßnahmen umgesetzt. An Berghausener Straße, Innsbrucker Straße, Monheimer Straße, Wilhelm-Leuschner-Straße und am Heinrich-Zille-Platz werden Kronen gepflegt, gesichert und tote Äste entnommen. „Alle Maßnahmen haben das Ziel, die Bäume langfristig und verkehrssicher zu erhalten“, erklärt Blume.
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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