Igel-Tod durch Mähroboter
NABU warnt: Mähroboter oft tödlich für Igel
Immer wieder werden dieser Tage Igel in die Monheimer Tierarztpraxen gebracht, die entweder unternährt sind oder auch schwer verletzt. Und man muss davon ausgehen, dass nur die wenigsten solcher Igel gefunden werden. Igel haben es immer schwerer in unseren Gärten zu überleben. Viele Gärten sind heute so aufgeräumt, dass die Stachelhäuter dort kaum noch Insekten, Schnecken und Würmer finden. Wo es kaum Sträucher, keine Blumenbeete und kein Unkraut gibt, findet der Igel kein Futter. Dazu kommen die Mähroboter, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. So bequem die Geräte für Gartenbesitzer sein mögen, durch das häufige Mähen entsteht ein artenarmer Rasen, der weitgehend steril ist. Dort blüht dann nicht mal mehr ein Gänseblümchen. Fast noch schlimmer ist, dass durch die Mähwerkzeuge immer wieder Igel schwer verletzt oder gar getötet werden. Bei Gefahr rollen sie sich nämlich zusammen – und werden dann von den Messern erfasst. Dabei ließen sich viele der Unfälle vermeiden. „Igel sind fast nur in den Abendstunden und nachts unterwegs. Deshalb wäre ihnen schon geholfen, wenn die Mähroboter so eingestellt würden, dass sie nur tagsüber laufen“, erläutert Dr. Sabine Lorenz, die Stadtbeauftragte des NABU Monheim. Auch darüber hinaus lässt sich viel für den Arterhalt der Igel tun. Und das ohne großen Aufwand. So ist den Igeln schon gedient, wenn man den Garten naturnaher gestaltet und statt der gesamten Rasenfläche nur einen Teil regelmäßig mäht, eine verwilderte Ecke im Garten erlaubt, einen Totholz- oder Reisighaufen als Unterschlupf schafft und im Herbst das Laub nicht entfernt, sondern auf Beeten und unter Sträuchern verteilt. Wer dazu Fragen hat, kann sich an den Monheimer NABU wenden.
Autor:Wegener aus Monheim am Rhein | |
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