Das Auto mit dem Zeug zum ewigen Leben

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Wenn ein Automobil das Ende seiner Tage erreicht hat, wandert es in den meisten Fällen, in die Schrottpresse. Zu einem handlichen Metall-Paket geformt, geht es danach in den Schmelzofen, um als Rohstoff in einer neuen Karosserie zu neuem, automobilen Leben zu erwachen.

Ganz anders beim Trabant, der einst das Straßenbild der ehemaligen DDR beherrschte. Im Gegensatz zu den meisten anderen Autos hat er gewissermaßen das Zeug zum ewigen Leben. Dank seiner Duroplast-Karosserie aus baumwollverstärktem Phenoplast, die ihm eine extrem hohe Lebenserwartung bescheinigte, gilt er heute als schwer verwertbar – quasi als Sondermüll. Ein Umstand, der den Trabbi vor dem Gang in die Presse verschonte.

So fristen nicht wenige der übrig gebliebenen Fahrzeuge ihr Dasein, liebevoll gepflegt, als Sammler- und Kultobjekt. Andere dagegen finden ihre letzte Ruhestätte als Pflanzgefäß, gelungen gestaltet und eins werdend mit der Natur, auf Höfen oder in Gärten. Als Teil des Lebens ihrer Besitzer bewahren sie so deren Schicksale und Lebenserinnerungen.

Autor:

Karl-Heinz Töpfer aus Monheim am Rhein

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