Neue Initative MOA sucht Verstärkung
Artenschutz in Monheim
Wer auf dem diesjährigen Monheimer Martinsmarkt war, hat sie vielleicht schon gesehen: die neue Monheimer Artenschutz-Initiative MOA. Der gleichnamige, von Menschenhand ausgerottete Riesenvogel Moa, der im Logo der Gruppe zu sehen ist, steht dabei programmatisch für das Ziel der Initiative, gegen das Artensterben vorzugehen. Heute sterben nicht nur einzelne Arten aus, inzwischen gehen täglich weltweit 100 bis 200 Arten verloren. Der Verlust von Lebensraum ist ein Grund; zunehmend bedroht die sich zuspitzende Klimakrise ganze Ökosysteme.
Auf dem Martinsmarkt hat MOA daher zu Klimawandel und Klimaschutz informiert – so erhielten Besucher einen Flyer mit Tipps, wie Klimaschutz im Alltag umgesetzt werden kann, und es wurde diskutiert, was in Monheim getan müsste, damit der im September vom Stadtrat beschlossene Klimanotstand keine Symbolpolitik bleibt.
Außerdem stellte die Initiative ihre vielfältigen Artenschutz-Projekte vor, die zum Teil schon seit vielen Jahren betrieben werden: die Gruppe unterhält Pflege- und Auffangstationen für Mauersegler und Schwalben sowie für Fledermäuse und seltene Käferarten. MOA engagiert sich bei der Auswilderung von Europäischen Sumpfschildkröten und kümmert sich um die Unterbringung von im Winter aufgefundenen Amphibien. Zur Unterstützung der heimischen Vogelarten werden naturnahe Bepflanzungen gefördert und in öffentlichen Parkanlagen Nisthilfen aufgehängt.
Im Rahmen des internationalen Naturschutzes unterstützt MOA durch das Sammeln von ausgemusterten Handys und Ferngläsern Artenschutzprojekte in Zentralafrika und Südostasien.
Info
Wer sich für eine Mitarbeit in der Gruppe interessiert, ist willkommen und kann sich direkt an Frank Gennes, Telefon (0157) 83836099 oder per E-Mail an Artenschutz-Monheim@gmx.de wenden.
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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