Stadt Monheim unterstützt lokales Bienen-Projekt
50.000 neue Arbeiterinnen im Garten des Deusser-Hauses

Marie Förster mit ihrem Projektmitstreiter und "Imker-Azubi" Andy Eggert bei den Stadtbienen im Deusser-Garten.
Foto: Stadt Monheim
  • Marie Förster mit ihrem Projektmitstreiter und "Imker-Azubi" Andy Eggert bei den Stadtbienen im Deusser-Garten.
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In den Garten des Monheimer Deusser-Hauses sind rund 50.000 neue Arbeiterinnen eingezogen. Zwei Bienenköniginnen werden dort mit ihren Völkern fleißig Honig produzieren. Beim Umzug half die Monheimer Imkerin Marie Förster, die auch schon eine Diskussion zu bienen- und insektenfreundlicher Bepflanzung auf der städtischen Ideenplattform www.mitteilen.monheim.de angestoßen hatte.

Auf ihren Vorschlag geht auch die Ansiedlung von Stadtbienen zurück. "Mit dem Projekt möchte ich die Stadt hinsichtlich ihrer Bemühungen im Klima- und Naturschutz unterstützen und ein weiteres positives Zeichen in diese Richtung setzen", erläutert die junge Imkerin, die der Monheimer Familienimkerei Schwind entstammt.
Sie selbst stellt die Stöcke und übernimmt mit ihrem Team die komplette Pflege. Die Stadt stellt die geeigneten Aufstellplätze. Und alle profitieren. Denn dass es um die Bienen zurzeit nicht gut bestellt ist, und dass wir Menschen sie ganz dringend brauchen, ist inzwischen beinahe schon Allgemeinwissen. Nun also soll es zumindest in Monheim mit allgemeiner Anstrengung ein bisschen besser werden.

Monheimer Stadthonig

"Wir stehen am Anfang", betont Marie Förster. "Das Projekt soll noch weiter ausgebaut und weitere Standorte gefunden werden." Auch Bürgermeister Daniel Zimmermann ist involviert. "Ich könnte mir sogar einen Bienenstock direkt am Rathaus vorstellen", zeigt sich Monheims Stadtoberhaupt bienenfreundlich. "Wir freuen uns auf jeden Fall darauf, den Monheimer Stadthonig bald zum Beispiel Gästen aus unseren Partnerstädten als lokales Geschenk anbieten zu können." Ein eigenes Label ist bereits in Vorbereitung. Marie Förster: "Auch an feste Verkaufsstellen im Stadtgebiet oder Aktionsstände beim Frühlings- oder Stadtfest ist bereits gedacht." Die ersten Honiggläser könnten dann 2021 befüllt werden.

Infotafeln

Die Bienenstöcke sind im städtischen Blau gestrichen und tragen an der Seite den Schriftzug "Stadtbienen". Der Garten des Deusser-Hauses ist eine gute Startbasis, ein geschützter Ort, den man von der Kapellenstraße aus zwar immer einsehen kann, an dem aber weder Menschen noch Bienen einander stören. Infotafeln an den Standorten der Stadtbienen liefern künftig weitere Erläuterungen.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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