Schelmenwecken in Gefahr?
Das hat den Monheimer Jecken kurz vor Sessionsauftakt gerade noch gefehlt: Wie die Große Monheimer Karnevalsgesellschaft (Gromoka) mitteilen lässt, ist das Schelmenwecken am 11.11. um 11.11 Uhr am Monheimer Schelmenturm offensichtlich in Gefahr! Bei einem Kontrollbesuch des Gromoka-Vorstands an der Grabenstraße wurde der Schelm zwar in seinem Bett im Turm aufgefunden, er war allerdings schon wach und hatte extrem schlechte Laune.
Auf erstaunte Nachfrage von Moritz Peters (kleines Foto), warum er denn schon vor dem 11.11. aus seinem Schlaf aufgewacht sei, erklärte der Schelm dem verdutzten Gromoka-Sitzungspräsidenten, dass ihn dies einen feuchten Kehrricht angehe und dass „der ganze Quatsch doch eh keinen Sinn habe“.
Für weitere Gespräche stand der Schelm nicht mehr zur Verfügung. Er zog sich die Decke über den Kopf und verwies den gesamten Gromoka-Vorstand des Schelmenturms.
Moritz Peters ist nun der Verzweiflung nahe: „Wenn der Schelm am 11.11. so eine Laune hat, na dann Prost Mahlzeit! Ich weiß auch nicht, was mit ihm los ist, aber so habe ich unseren Schelm noch nie erlebt!“
Fieberhaft arbeitet die Gromoka derzeit an Strategien, die Laune des Schelms zu verbessern, damit er Mittwoch wenigstens aus dem Turm heraus kommt. Monheimer Apotheker haben sich schon bereit erklärt, dem Schelm Stimmungsaufheller zur Verfügung zu stellen. Und Gromoka-Cheftechniker Guido Coenen wird in Absprache mit der Karnevalsgesellschaft und der Stadt ab sofort den Schelmenturm mit den lustigsten Gags der Büttenredner aus den Gromoka-Sitzungen der letzten zehn Jahre beschallen.
„Hoffen wir, dass es etwas nützt und sich seine Laune bis zum traditionellen Schelmenwecken bessert“, wünscht sich Moritz Peters abschließend. Und er setzt auf viele Besucher, die das traditionelle Spektakel im Herzen der Monheimer Altstadt begleiten. Trotz der unsicheren Vorzeichen für kommenden Mittwoch.
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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