„Bei der WM da rollt der Ball, in Monnem fiere mer Karneval“ – 43. kfd-Karnevalssitzung wieder ein Riesenerfolg

Auftritt der "Old Bones" alias "Sandberglerchen"
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  • Auftritt der "Old Bones" alias "Sandberglerchen"
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Unter dem Motto „Bei der WM da rollt der Ball, in Monnem fiere mer Karneval“ fand auch in diesem Jahr die traditionelle Karnevalssitzung der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) St. Gereon im Bormachersaal statt. Bei ausverkauftem Haus erlebten die Besucherinnen wieder ein attraktives und mitreißendes närrisches Programm. Els van Lieshout, seit letztem Jahr Präsidentin der kfd-Sitzung, führte in souveräner und humorvoller Form durch das Programm. Unterstützt wurde sie dabei von ihrem agilen und jungen Elferrat, dessen jüngstes Mitglied gerade einmal 21 Jahre alt ist. Und so erlebten auch diesmal wieder die rund 300 Damen bei der 43. Sitzung Spitzenleistungen von „Monnemer Eigengewächsen“, die keinen Vergleich mit den karnevalistischen Profis zu scheuen brauchten. Musikalisch wurde die Sitzung gekonnt von Andreas Riebartsch begleitet.

Barbara Broscheid-Schuhmacher kam als Mitglied des Elferrats mal wieder zu spät. Aber sie hatte dafür auch einen triftigen Grund: Sie konnte auf dem Weg zur Sitzung ein paar Sahnestückchen nicht widerstehen! In ihrer Büttenrede „Zu spät, zu spät?“ – es war für sie eine Premiere – berichtete sie u.a. von ihrem Familienleben. So fand sie beispielsweise den Vorschlag ihres Ehemannes, eine Kreuzfahrt mit der ganzen Familie zu unternehmen, gar nicht gut. Aber sie fanden einen Kompromiss: Die Kinder fuhren auf einem anderen Kreuzfahrtschiff!

Wie „Fußball im Eheleben“ aussehen kann zeigten Susanne Rönnau und Franziska Marx in einem kurzen Sketch. Die Ehefrau ist irritiert über die vielen negativen Kommentare ihres „Göttergatten“, die er vor dem Fernseher offenbar mal wieder bei einem Fußballspiel zum Besten gibt. Allerdings stellt sich dann zum Entsetzen seiner Frau heraus: Er schaute gar nicht Fußball, sondern er guckte sich nur das Hochzeitsvideo an!

Anschließend präsentierte Funny Sunny aus Monnem (Sonja Bargende) wieder gekonnt ihren „Eimer Buntes“. So habe sie jetzt ihre Wintergarderobe anprobiert, um zu sehen, ob noch alles passe. Ihr Fazit: Mäntel und Jacken waren offenbar eingegangen, nur die Schals passten noch! Aber auch dafür wusste sie einen Grund: In jeder Frau steckt halt ein Stück Hefe! Außerdem verriet sie den Damen, schon 37 Kölsch würden den Tagesbedarf an Vitamin C decken. „Gesunde Ernährung kann so einfach sein!“ so ihr Fazit. Im Übrigen komme sie jetzt in das Alter zwischen gepflegt aussehen und gepflegt werden!

Kinderprinzenpaar, Gänselieschen und Spielmänner eroberten sich die Herzen
Der Auftritt des Kinderprinzenpaares sowie der Gänselieschen und Spielmänner war ein weiterer Höhepunkt im Programm. Mit ihrem Gesang und den tollen Tänzen eroberten sie sich im Nu die Herzen der kfd-Damen.

Maria Mathyschok und Christine Pilch, die sich nach langer, langer Zeit rein zufällig im Café trafen, erzählten von ihren Erfahrungen mit ihren Ehemännern. So berichtete die eine von ihrem gemeinsamen Besuch im Pariser Rotlichtviertel. Und weil ihr Mann ganz wild darauf gewesen sei, dort einen „Besuch“ abzustatten, habe sie ihm 50 Euro gegeben und gesagt: „Dann geh hin und blamier dich eben!“ „Ja, weißt Du“, was ich letztens zu meinem Man gesagt habe, berichtete die andere. „Ich habe ihm gesagt, dass wir nächstes Jahr 25 Jahre verheiratet sind und ich gerne mit ihm unsere silberne Hochzeit feiern würde. Und weißt Du was er antwortete? Dann warten wir lieber noch fünf Jahre und feiern dann den dreißigjährigen Krieg!“

Auch das Prinzenpaar gab sich die Ehre

Und dann hieß es: D’r Prinz kütt. Mit dem Einzug des Prinzenpaares, der Gänseliesel und des Spielmanns sowie der Prinzengarde folgte ein weiterer Höhepunkt der Sitzung. Prinz Guido und Prinzessin Petra begeisterten mit ihrer Einlage die närrischen kfd-Damen. Und die Prinzengarde sorgte mit ihren großartigen Tanzeinlagen ebenfalls dafür, dass die Stimmung sich weiter steigerte.

Unter dem Motto „Old Bones“ (alte Knochen) traten die Sandberglerchen, ebenfalls ein Eigengewächs aus den Reihen der kfd, zum 25. Mal auf der kfd-Sitzung auf. Ihrem Alter entsprechend kamen sie jedoch mit Rollatoren und versuchten mit ihrer Hilfe nach der Melodie „Theo, wir fahr’n nach Lodz“ noch einmal eine Tanzeinlage zu bringen, die übrigens bestens gelang. Als dann aber Rock’n-Roll-Musik erklang, waren die sieben Damen nicht mehr zu bremsen. Ihre Mäntel flogen ins Publikum und mit einem heißen Petticoat-Rock legten sie eine flotte Sohle aufs Parkett.

Einen großartigen Auftritt legten die „Jungen Rheinstürmer“ wieder hin. Diese junge Tanzgruppe präsentierte mit viel Elan und Können ein großartiges Tanzprogramm mit tollen akrobatischen Showeinlagen. Mit ihren Hebefiguren, bei denen manch einer die Luft anhalten musste, sorgten sie wieder für eine großartige Stimmung. Kurzum: Es war einfach ein Genuss dieser Truppe zuzuschauen. Der Beifall und die Zugaben bewiesen dies.

Danach besangen die Piwipper, eine Gruppierung, die dem Chor te deum angehört, mit eigens für diesen Auftritt komponierten Liedern und gedichteten Texten die „blauen Gänsefüße“ von Moni und das künftige „Monhatten“. Unter der Leitung von Kurt Schacknies animierten sie das Publikum ganz schnell, in ihre mitreisenden Lieder – und hier durfte das Lied „Heidewitzka, Herr Kapitän“ nicht fehlen – mit einzustimmen.

Das Seelsorgeteam mit Pfarrer Burkhard Hoffmann (Vater Hermann), Kaplan Christoph Reck (Mutter Elke) und Pastoralreferent Stefan Drießen (Sohn) zeigte in einem Sketch, wie die Eltern ihrem halbwüchsigen Sohn bei einer schwierigen Rechenaufgabe, nämlich 28 geteilt durch sieben, helfen können. Dank der genialen Idee des Vaters, 24 Torten zu kaufen und diese dann von sieben Personen essen zu lassen, scheint die Lösung nah zu sein. Auch wenn die Mutter gegen die hohen Ausgaben für die Torten protestierte, für die Bildung seines Sohnes war dem Vater nichts zu teuer!

Einen großartigen Abschluss bot die Marienburggarde. Mit ihren mitreisenden Tänzen und Showeinlagen sorgten sie wieder für eine großartige Stimmung. Entsprechende Zugaben blieben daher nicht aus.

Gegen 21:30 Uhr endete die kfd-Sitzung. Els van Lieshout konnte am Schluss allen Mitwirkenden und Helfern nur aus vollem Herzen danken. Und weil schon die ersten Besucherinnen nach Karten für die Sitzung im nächsten Jahr nachfragten, verriet sie natürlich auch diesen Termin: Am 6. Februar 2019 erwartet die jecke kfd-Wiever wieder ein ähnlich buntes und tolles Programm wie in diesem Jahr.

Auftritt der "Old Bones" alias "Sandberglerchen"
Finale mit den „Piwippern“ im Vordergrund und den „Old Bones“ (links)
Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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