1758 Frauen feiern bei Rekordsitzung

Die Höhner sorgten für Super-Stimmung im Festzelt.  Foto: Michael de Clerque
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  • Die Höhner sorgten für Super-Stimmung im Festzelt. Foto: Michael de Clerque
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Mit 1758 feiernden Frauen hat die diesjährige Damensitzung der Gromoka alle Rekorde gebrochen. Im bis auf den letzten Platz gefüllten Festzelt sorgten Größen des Kölner Karnevals wie Brings, Höhner und Räuber ebenso für Super-Stimmung wie die Monheimer Garden und natürlich Prinz „Wunderbar“ Rolf II. und seine Power-Prinzessin Andrea.

Wenn bunt verkleidete Frauen an einem frühen Mittwochnachmittag in Hundertschaften Richtung Schützenplatz pilgern, dann kann das nur eins bedeuten: Die Gromoka lädt zur Damensitzung ein. Genau 1758 jecke Frauen begrüßt Sitzungspräsident Moritz Peters diesmal im Festzelt – über 500 mehr als im vergangenen Jahr. „Das wird eine Sitzung, wie sie Monheim noch nicht erlebt hat“, verkündet er. Und da hat der Sitzungspräsident nicht zu viel versprochen. Sechs Stunden Power-Programm, in dem sich Höhepunkt an Höhepunkt reiht, lässt die Frauen feiern, schunkeln, tanzen und lachen.

Ein farbenfrohes Bild bietet sich dem Betrachter im Zelt. Ob Frösche, Piraten, Hippies, Schlümpfe, Clowns, Vogelscheuchen, Cowgirls und Indianer – hier gibt es die geballte Ladung origineller und kreativer Kostümideen. Auch der internationale Jet-Set ist mit „Rooooobert“ und seiner Carmen gleich mehrfach vertreten.

Ein besonderer Hingucker ist diesmal der Einzug: Die Elferrats-Damen im schmucken Abendkleid werden von den Gardisten der Altstadtfunken, Prinzengarde und Marienburg Garde durch das Zelt auf die Bühne geleitet. Den Auftakt machen wie üblich das Kinderprinzenpaar sowie die Tanzgarde Gänselieschen und Spielmänner.

Danach heißt es Bühne frei für Guido Cantz. Der plaudert gewohnt munter drauf los und sorgt für viele Lacher. „Sollte plötzlich ein Schneesturm kommen und wir eingeschneit werden, könnten wir hier dreieinhalb Wochen überleben“, meint er angesichts der mit vielen Knabbereien, Käsewürfeln, Frikadellen und Brot beladenen Tische. Die jecken Damen sind also bestens gerüstet für den Sitzungsmarathon.

Schon bei den „Klüngelköpp“ stehen die ersten auf den Stühlen und singen begeistert mit. Natürlich gibt es auch den neuen Sessionshit „Jedäuf met 4711“ zu hören. Immer wieder ein Lachgenuss ist Redner Martin Schopps.
Bereits bestens eingestimmt empfangen die jecken Frauen das Prinzenpaar samt Gefolge, und auch hier gibt es wieder was zu gucken: Die begleitenden Herren der Maatplatzjecke – vorneweg Prinzenführer Peter Drösser – erscheinen mit blonder Perücke und grünem Röckchen. In dem Outfit hüpft Drösser später bei den Auftritten der Garden auch als Nummerngirl über die Bühne. Prinz Rolf II. stimmt sein Sessionslied „Wunderbar“ an und schon schunkelt und singt das ganze Zelt mit.

Danach übernehmen die Höhner das Kommando: Ob „Festpiraten“, „Schenk mir Dein Herz“, oder „Hey Kölle“ – auf den Stühlen sitzt jetzt keine mehr. Und flott geht es auch weiter mit Rheinstürmer und Prinzengarde unterstützt von Prinzessin Andrea. Erfreulich: Trotz bester Feierlaune hat Bernd Stelter aufmerksame Zuhörerinnen, die sich prächtig amüsieren, wenn „Bernie-Bärchen“ das aktuelle Geschehen kräftig durch den Kakao zieht.

Keine Pause gibt es danach für die feierfreudigen Frauen. Brings rocken die Bühne mit „Halleluja“, „Superjeilezick“ und dem neuen Hit „Kölsche Jung“, die Altstadtfunken sind wie immer ein Hingucker, die Räuber heizen die Stimmung weiter an und die Marienburg Garde mit lateinamerikanischen Rhythmen und vielen Zugaben bestreitet das große Finale.

Autor:

Sabine Polster aus Monheim am Rhein

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