"The Baumberger" hat ganz Monheim im Rücken

Vor rund 36 Jahren schuf der amerikanisch-rumänische Karikaturist und Zeichner Saul Steinberg für seine Zeitschrift „The New Yorker“ ein Bild für die Ewigkeit. Am 29. März 1976 zierte sein künstlerisch verzehrter Blick eines New Yorkers auf die Welt die Titelseite des US-Magazins.

„View of the world“ hieß das Werk zunächst im Original, bevor es dann irgendwann einfach zu „The New Yorker“ wurde. Inzwischen ist es wohl eines der bekanntesten Postermotive auf der ganzen Welt. Und es ist unzählige Male für andere Städte adaptiert worden. Im letzten Herbst nahm sich auch die Monheimer Künstlerin Katharina Hannemann der weltberühmten Vorlage an und brachte ihre Sicht auf Monheim und die Welt mit Bunt- und Bleistift zu Papier. – Und wie! Binnen zwei Tagen (!) war die auf 111 Stück limitierte Auflage danach ausverkauft. Und schon damals musste die Künstlerin vielen Käufern das Versprechen abgeben. „Ja, ich mache auch noch den ‚Baumberger!“ Und jetzt ist er also da: „The Baumberger“, mit ganz Monheim im Rücken!

Und schon "The Monheimer" wurde von waschechten Baumbergern gekauft. Welch wundervoller Beweis dafür, dass es offenbar auch hier heimatliebende Freunde der Monheimer Altstadt gibt, die mit dem Schelmenturm das Zentrum des letzten Winterwerks bildete. Und all diese Heimatfreunde können sich „The Baumberger“ nun bald neben das Monheimer Pendant hängen. „Bei der Ausrichtung der Schrift habe ich extra darauf geachtet, dass beide von der Höhe her exakt nebeneinanderpassen“, verspricht Katharina Hannemann.

Monheim und Baumberg also in friedlicher Koexistenz? Wen es da doch allzu sehr schüttelt, den können wir beruhigen. „The Baumberger“ geht natürlich auch solo! Und der Blick geht, Baumberger Ultras aufgepasst, natürlich in Richtung Norden. Dem Schelmenturm kehrt „The Baumberger“ also eiskalt den Rücken zu. Auch Langenfeld lässt er einfach rechts im grauen Osten liegen und richtet den Blick über den Dorfplatz, die Aue und Düsseldorf weit hinweg in Richtung Meer.

Viele markante Baumberger Gebäude hat Katharina Hannemann dabei in liebevoller Kleinarbeit herausgearbeitet. Natürlich Haus Bürgel, aber auch die Hauptstraße mit dem „Rheinischen Hof“ als einem der ältesten und eindrucksvollsten Häuser, das Hippe-Denkmal, die Rheinterrassen, St. Dionysius und die Friedenskirche. „Manche Gebäude musste ich auch perspektivisch drehen“, gesteht Hannemann. „Aber das Bürgerhaus oder die Feuerwache kennt und erkennt man eben vor allen Dingen von vorne.“ Und viele werden auch ihr eigenes Wohnhaus sehr genau wiedererkennen.

Bereits jetzt liegen für die durchnummerierte und handsignierte Erstauflage wieder über 20 Bestellungen vor. „Wie in Monheim wird es aber nur 111 Stück in der Originalgröße des ‚New Yorkers‘ von 70x100 Zentimetern geben“, so Max Hannenmann, der sich für die perspektivischen Zeichnungen seiner Mutter im Vorfeld wieder mit Kamera und Steigerwagen über die Dächer von Baumberg begeben hatte.

Aber auch alle, die „The Monheimer“ verpasst haben, oder einfach kleinen Platz für das in jeder Hinsicht große Meisterwerk hatten, können wir beruhigen. In 50x70 Zentimetern – und zu deutlich günstigeren Konditionen – ist auch dieser Druck inzwischen wieder zu haben. „The Baumberger“ dürfte auch da folgen.

"The Baumberger"

„The Baumberger“ kann ab sofort bei der Agentur Hannemann an der Niederstraße 9, 40789 Monheim am Rhein vorbestellt werden. Auch eine telefonische Reservierung unter Tel. (02173) 101391-0 oder per E-Mail an mail@hannemann.de ist möglich.

Die 111 handsignierten und nummerierten Drucke in der Größe des Original-„New Yorkers“ von 70x100 cm kosten 66 Euro. Danach wird diese Größe nicht mehr angeboten.

„The Monheimer“ gibt es inzwischen auch in der Größe von 50x70 Zentimetern. Ebenfalls signiert aber nicht mehr nummeriert kostet er 35 Euro.