Rock am Rhein – Das große Festival mit zehn Livebands
Jetzt ist es tatsächlich nur noch eine Woche hin. Bereits am kommenden Freitag werden die Aufbauarbeiten für das 6. Rhein-Rock-Festival auf der Bürgerwise am Kielsgraben beginnen. Ab Samstagnachmittag soll hier die Luft brennen.
In den letzten Wochen haben wir bereits alle zehn Livebands des diesjährigen Festivals im Wochen-Anzeiger präsentiert. Heute blicken wir nochmal ein wenig hinter die Kulissen.
Rund 20 Leute zählen zum engeren Orga-Kreis des Rhein-Rock-Festivals. Dazu kommen noch gut 40 bis 50 weitere ehrenamtliche Helfer, die für den Auf- und Abbau und den rundum perfekten Tag am 13. Juli sorgen werden.
Wie im Vorjahr hoffen die Veranstalter auch diesmal wieder auf mehr als 1000 Zuschauer. Und wie im Vorjahr haben sie auch diesmal wieder für eine perfekte Mischung gesorgt. Default Voice, Still At The Basement, Cored, Replace, Planet Emily, Emergency Gate, Epilirium, Blackmail und Gottfried, so heißen in diesem Jahr die Zutaten für einen verheißungsvollen Nachmittag und Abend. Das Konzept ist dabei bestens bewährt: Lokalen und regional aufstrebenden Bands die Chance auf einen richtig großen Auftritt liefern – und ein paar richtig große Namen dazu holen.
Emergency Gate etwa machten beim Rhein-Rock-Festival 2011 noch den Headliner, damals im strömenden Regen. Diesmal bereichern die Münchner Schwermetaller gemeinsam mit den Hannoveraner Pop-Rockern von Planet Emely die goldene Mitte des Line-Ups. Am Mikrofon von Emergency Gate steht mit Frontmann Matthias Kupka allerdings ein echter Monheimer und Inhaber des „House of Rock“ in Baumberg. Und auch der 1. Vorsitzende des Rhein-Rock e.V., Sebastian Kanczok wird mit seiner Band Default Voice selbst mit auf der Bühne stehen und ab 14 Uhr den Festival-Opener machen.
Headliner des Abends aber sind die schweren Jungs von Blackmail. Die Indie-Rocker aus Koblenz haben seit 2001 bereits sechs Alben in den deutschen Charts platziert, sind in der Szene also bestens etabliert.
Wie kommt man an solche Großkaliber heran, wenn man doch mit kleinen Eintritts- und Getränkepreisen gerade auch ein junges Publikum anlocken möchte? Thorsten Stoffels vom Rhein-Rock-Orga-Team: „Wenn man beim Management der Bands anfragt, bekommt man natürlich auch da immer erstmal einen Preis und eine ganz lange Liste mit Wünschen genannt. Wenn wir denen dann aber erzählen, wer wir sind, was wir machen und was wir leisten können, kommt man uns da dann schon immer sehr entgegen.“ Peter Gatzen lachend: „Da wird dann schonmal gerne auf das Fünf-Sterne-Hotel und den Kaviar zum Frühstück verzichtet. Im Ernst: Die Bands sind da schon bereit, Abstriche für einen Verein wie uns zu machen. Wir sind aber schon stolz darauf, hier eine sehr professionelle Bühne und ein gut organisiertes Drumherum anbieten zu können. Da haben wir in den letzten Jahren immer sehr viel Lob für bekommen.“ Und für die Monheimer Groupies gibt es von Thorsten Stoffels auch noch einen augenzwinkernden Tipp: „Die Bands von außerhalb sind übrigens im Hotel Am Wald untergebracht.“
Lange werden sie sich dort allerdings sicher nicht aufhalten, denn auch das sechste Rhein-Rock-Festival verspricht wieder eine lange Nacht, die die Langenfelder Alt-Rocker von Gottfried beschließen werden.
Natürlich ist das Festivalgelände auf der Bürgerwiese aber auch wieder durchaus familienfreundlich ausgelegt. Wirklich eng geht es nur direkt vor der Bühne zu. Wer keine Dauerbeschallung mag, kann sich auch gerne mal in den ruhigen Rückraum bei den Getränkeständen zurückziehen oder mit einer Decke auf die angrenzenden Hügel der weitläufigen Wiese zurückziehen. Auch Eltern mit Kindern gehörten im letzten Jahr zu den Festival-Besuchern.
Am Eingang gibt es selbstverständlich auch wieder die kultigen Festivalbändchen, die das Herz vieler Sammler höher schlagen lassen. Der Eintritt (9,50 im Vorverkauf, 12,50 an der Abendkasse) ist ohne die Begleitung von Erwachsenen übrigens erst ab 16 Jahren frei. Allerdings wird bei der Einlasskontrolle bei jüngeren Rhein-Rockern auch eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern akzeptiert, von den Veranstaltern liebevoll „Mutti-Zettel“ getauft. Cool, that’s Rock’n‘Roll!
Autor:Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein |
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