Msgr. Buter beim KKV: „Das Altarfresko von St. Thomas Morus“
Monsignore Theodor Buter, langjähriger Pfarrer an St. Thomas Morus und Kreisdechant in Mettmann, stellte den hoch interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern das 40 Quadratmeter große Altarfresko vor, das während seiner Amtszeit und Regie vom Künstler und Bildhauer Klaus Balke geschaffen wurde.
In einer eindrucksvollen Beamer-Projektion erläuterte der Referent seine Idee und die Realisierung dieses künstlerisch bemerkenswerten Freskos.
Zum 500. Geburtstag des Pfarrpatrons und ehemaligen Lordkanzlers Thomas Morus, der 1532 aus Gewissensgründen zurücktrat, stieß Msgr. Buter auf dessen Gedanken, dass der unsichtbare Gott JAHWE (d.h. „Ich bin da“) uns durch die Inkarnation in Jesus ein menschliches Antlitz gezeigt habe. Diese „Ich-bin-Worte“ seien auch von Papst Benedikt XVI. im Jahre 2006 in seinem Buch „JESUS VON NAZARETH“ im 10. Kapital über die Selbstaussagen Jesu aufgegriffen und erläutert worden. Buter wies darauf hin, dass die Eucharistie-Rede Jesu, so wie sie beim Evangelisten Johannes aufgeschrieben sei, z.Zt. an fünf Sonntagen verlesen werde. "Am kommenden Sonntag wird das Evangelium von der Entscheidung (Joh 6,60 ff.) verkündet und passt somit zeitlich bestens zur Präsentation des Altarfreskos beim KKV", so der KKV-Vorsitzende Herbert Süß bei der Einführung in die Thematik.
Der wahre Weinstock nimmt seinen Anfang im brennenden Dornbusch
Der Referent erläuterte sodann in seinem Vortrag die verschiedenen Verzweigungen des Gesamtbildes. So seien die „Ich-bin-Worte“ in acht Kreisen dargestellt. Sie knüpften an die Offenbarung des Gottesnamens im BRENNENDEN DORNBUSCH an. Jedem Bild in den Kreisen entspreche in den kleinen Quadraten ein Symbol, z.B. zu „Ich-bin-ein König“ die Dornenkrone. Der Große Kreis, der alles zusammenfasse, sei der WAHRE WEINSTOCK, der im BRENNENDEN DORNBUSCH seinen Anfang nehme und über das Symbol der Erde mit Luft und Wasser herauswachse und im Kreuz ende.
Auf großes Interesse stießen auch seine Erläuterungen zum technischen Aufbau des Freskos. Angefangen von der Unterkonstruktion (rostfreier V2A-Stahl) über die verwendeten Materialien (Sand, gemahlene Ziegelsteine, Split und Kalk) bis hin zu den Erdfarben, die seit der Vollendung im Jahre 1981 bis heute ihre Leuchtkraft nicht verloren hätten.
Die sich anschließenden Fragen wurden vom Referenten ausführlich beantwortet. Der Vorsitzende, Herbert Süß, dankte Msgr. Buter auch im Namen der begeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmer für seinen anschaulichen Vortrag, der sicher auch Einige zu einem Besuch nach Mettmann einlade. Der Referent erklärte sich bereit, vor Ort das Altarfresko zu erläutern.
Weitere Infos über den KKV unter: www.kkv-monheim.de bzw. www.kkv-bund.de.
Autor:Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein |
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