Musikfestival in Monheim
Monheim Triennale: Internationales Künstlertreffen

Das Programm der Werkstattausgabe der Monheim Triennale II „The Prequel“ findet hauptsächlich auf dem Festivalschiff am Monheimer Schiffsanleger statt. Foto: Monheim Triennale / Mike Schnock
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  • Das Programm der Werkstattausgabe der Monheim Triennale II „The Prequel“ findet hauptsächlich auf dem Festivalschiff am Monheimer Schiffsanleger statt. Foto: Monheim Triennale / Mike Schnock
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Aus zahlreichen Ländern und unterschiedlichen Genres begegnen sich in wenigen Wochen wieder Künstlerinnen und Künstler der aktuellen Musikszene in Monheim am Rhein. Bei der Werkstattausgabe der Monheim Triennale II „The Prequel“ vom 4. bis zum 6. Juli werden insgesamt 16 Musikerinnen und Musiker erwartet. Jetzt steht das Programm mit allen Veranstaltungen auf dem Festivalschiff am Monheimer Schiffsanleger, in der Marienkapelle und im Sojus 7 fest.

Für die zweite Monheim Triennale haben fünf internationale Kuratorinnen und Kuratoren gemeinsam mit Reiner Michalke, Triennale-Intendant und Geschäftsführer der veranstaltenden Monheimer Musikfestival GmbH, ganz besondere Musikerinnen und Musiker nach Monheim am Rhein eingeladen: Oren Ambarchi, Shannon Barnett, Brìghde Chaimbeul, Anushka Chkheidze, Ganavya Doraiswamy, Peter Evans, Heiner Goebbels, Shahzad Ismaily, Selendis S. A. Johnson, Darius Jones, Yuniya Edi Kwon, Muqata’a, Rojin Sharafi, Terre Thaemlitz, Julia Úlehla und Ludwig Wandinger. „Ich bin sehr stolz, dass wir hier so eine extrem diverse Auswahl von Künstlerinnen und Künstler der aktuellen Musikszene präsentieren dürfen“, erklärt Michalke. Alle Signature Artists werden an jedem der drei Festivaltage in unterschiedlichen Konstellationen auf der Bühne des Festivalschiffs, der MS Rheinfantasie, stehen.

Heiner Goebbels wird an allen drei Festivaltagen jeweils im Duo mit der Britin Brìghde Chaimbeul, dem palästinensischen Sound-Collagisten Muqata'a und der Vokalistin Ganavya Doraiswamy auftreten. Foto: Monheim Triennale / Oliver Dietze
  • Heiner Goebbels wird an allen drei Festivaltagen jeweils im Duo mit der Britin Brìghde Chaimbeul, dem palästinensischen Sound-Collagisten Muqata'a und der Vokalistin Ganavya Doraiswamy auftreten. Foto: Monheim Triennale / Oliver Dietze
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Jede Monheim Triennale besteht aus drei Teilen: 2021 hatte die erste Monheim Triennale mit „The Prequel“ begonnen, gefolgt vom großen Festival 2022 und „The Sound“ im vergangenen Jahr. Nun beginnt die Monheim Triennale II mit ihrer Werkstattausgabe. „Ich freue mich sehr, dass die Monheim Triennale mit The Prequel nun in die zweite Runde geht“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann. Kulturelle Bildung spiele in Monheim am Rhein eine große Rolle: „60 Prozent aller Grundschülerinnen und Schüler lernen ein Instrument, die Angebote unserer Kunstschule sind sehr beliebt und im ehemaligen Elternhaus der Schriftstellerin Ulla Hahn entdecken Kinder und Jugendliche heute die vielen Seiten der Literatur. Bei der Monheim Triennale war uns von Anfang an wichtig, dass hier keine Konzerte stattfinden, die überall stattfinden könnten, sondern dass es eine Verbindung zu den Menschen gibt, die hier leben“.

Julia Úlehla arbeitet mit dem Gesangsensemble Mio des Otto-Hahn-Gymnasiums zusammen. Am 5. Juli präsentieren sie gemeinsam die Ergebnisse des Projekts „The Living Song II“. Foto: Monheim Triennale / Santiago de Hoyos
  • Julia Úlehla arbeitet mit dem Gesangsensemble Mio des Otto-Hahn-Gymnasiums zusammen. Am 5. Juli präsentieren sie gemeinsam die Ergebnisse des Projekts „The Living Song II“. Foto: Monheim Triennale / Santiago de Hoyos
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Bei The Prequel gehe es daher zum einen darum, dass sich die Künstlerinnen und Künstler untereinander begegnen, aber auch darum, dass sie die Stadt und die Monheimerinnen und Monheimer kennenlernen. „Ich freue mich besonders über die vielen unmittelbaren Begegnungen der eingeladenen Künstlerinnen und Künstler mit den Monheimerinnen und Monheimern“, erklärt Daniel Zimmermann. Insgesamt vier Workshops hat Achim Tang, seit 2019 Artist in Residence der Monheim Triennale, für die diesjährige Ausgabe konzipiert: „Das Gesangsensemble Mio des Otto-Hahn-Gymnasiums arbeitet mit Julia Úlehla zusammen, der Bunte Chor Monheim mit Anushka Chkheidze, eine Gruppe von Monheimer Amateur-Musikerinnen und -Musikern mit Peter Evans und Musikfans aus dem Sojus 7 mit Anushka Chkheidze, Rojin Sharafi und Ludwig Wandinger. Diese vielfältigen Kooperationen machen die Monheim Triennale so besonders.“ Miteinander entwickeln die Künstlerinnen und Künstler Ideen für ihre Wunschprojekte, die sie im kommenden Jahr an gleicher Stelle präsentieren werden.

Reiner Michalke, Triennale-Intendant und Geschäftsführer der veranstaltenden Monheimer Musikfestival GmbH, und Bürgermeister Daniel Zimmermann freuen sich gemeinsam auf die zweite Runde der Monheim Triennale. Foto: Monheim Triennale / Sirin Simsek
  • Reiner Michalke, Triennale-Intendant und Geschäftsführer der veranstaltenden Monheimer Musikfestival GmbH, und Bürgermeister Daniel Zimmermann freuen sich gemeinsam auf die zweite Runde der Monheim Triennale. Foto: Monheim Triennale / Sirin Simsek
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Die drei Festivaltage auf dem Schiff beginnen jeweils um 15 Uhr mit Artist Talks, gefolgt von Präsentationen der Ergebnisse aus den lokalen Kooperationen: Am 4. Juli stehen das Peter Evans Workshop Ensemble und am 5. Juli das OHG-Gesangsensemble mit dem Projekt „The Living Song II“ auf der Bühne. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist frei.

Neu in diesem Jahr sind Solo-Sets in der Marienkapelle, täglich um 17 Uhr. Die „Kapelle zur schmerzhaften Mutter“ ist einer der ältesten Wallfahrtsorte des Erzbistums Köln und ein weithin sichtbares Wahrzeichen. In der ganz besonderen Umgebung treten der Altsaxophonist Darius Jones am 4. Juli, die Bagpipe-Spielerin Brighde Chaimbeul am 5. Juli und Trompeter Peter Evans am 6. Juli auf.

Der Eröffnungsabend am Donnerstag, 4. Juli, bietet Besucherinnen und Besucher die ideale Möglichkeit, alle 16 Signature Artists kennenzulernen: Bei einem „Round Robin“ werden sie sich von 19 bis 21 Uhr auf der Bühne abwechseln und in wechselnden Duo-Formationen zusammenspielen. Nach Premieren unterschiedlicher künstlerischer Konstellationen schließt der Abend des ersten Tages um 23 Uhr mit der „Musikmaschine“ im Sojus 7. Anushka Chkheidze, Rojin Sharafi und Ludwig Wandinger versprechen einen besonderen Abend zwischen Jam Session, elektronischem Musiklabor, Party und Performance.

The Prequel lässt das Publikum an zahlreichen musikalischen ersten Begegnungen teilhaben, so auch von Heiner Goebbels, dessen Stück „Surrogate Cities“ jüngst mit großem Erfolg an der Düsseldorfer Oper aufgeführt wurde. Goebbels wird an allen drei Festivaltagen jeweils im Duo auftreten: Am 4. Juli trifft er auf die Britin Brìghde Chaimbeul, deren Musik tief in der reichen Folklore ihrer schottischen Heimat verwurzelt ist. Am 5. Juli wird Goebbels ein Konzert mit dem palästinensischen Sound-Collagisten Muqata'a geben und am 6. Juli steht er mit der Vokalistin Ganavya Doraiswamy auf der Bühne. Am Abend des letzten Tages des Festivals, am 6. Juli, kommen alle Beteiligten noch einmal zu einem Grand Finale zusammen, bevor um 23 Uhr die Open Air Party auf dem Deck des Festivalschiffs steigt.

Der finnische Filmemacher Mika Kaurismäki wird The Prequel in diesem Jahr erstmalig mit der Kamera begleiten. Kaurismäki ist bekannt für sein großes persönliches Erzählvermögen, das sich auch in seinen Dokumentationen über Musik zeigt. Aktuelle Informationen zum Triennale-Programm gibt es hier.

Festival-Tickets für The Prequel sind noch unter https://monheimtriennale.ticket.io/43j73bqs/? erhältlich

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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