Interview
Max Mutzke kommt wieder zum Weihnachtssingen
Während der Spielzeit 2023/24 war Max Mutzke Artist in Residence bei den Monheimer Kulturwerken. Das bedeutet, dass die vier Veranstaltungen mit dem Sänger und Entertainer besondere, speziell für Monheim entworfene Konzerte waren, die sonst nirgends aufgeführt wurden. Die Kulturwerke geben für solche Künstler-Residenzen dem jeweiligen Musiker fast völlig freie Hand. In der Zusammenarbeit mit den Fachleuten der Kulturwerke entstehen so einzigartige Erlebnisse sowohl für die Künstler als natürlich auch fürs Publikum.
Der Wochen-Anzeiger sprach mit Max Mutzke über seine Erfahrungen in der Rheingemeinde und natürlich auch über die zweite Auflage des Open-Air Weihnachtssingens am 8. Dezember.
WA: Max, wie hast Du Dich in Monheim gefühlt, was ist Dir von Deiner Residenz hier besonders in Erinnerung geblieben?
Max Mutzke: Erstmal: Das war so toll! Wenn ich das Künstlerkollegen erzähle, wie Kulturschaffenden hier sozusagen der Rote Teppich ausgerollt wird, denke die, ich hätte einen Fiebertraum. Ernsthaft, in Zeiten, in denen für Kunst und Kultur immer weniger Geld da ist, ist es wirklich ganz wunderbar, so etwas zu erleben. Ich konnte tatsächlich meine Vorstellung umsetzen, war sehr frei. Umgekehrt hat man damit eine große Verantwortung. Da muss man schon etwas richtig Gutes, Professionelles abliefern, man muss sich etwas einfallen lassen. Hier zahlte sich für mich aus, dass ich schon immer sehr verschiedene Projekte mache und entsprechend auch sehr viele Leute kenne, die ansprechbar sind für etwas besonderes. Wie beispielsweise die Aktion mit Tim Mälzer auf der Baustelle. Das wird so schnell keiner. der dort war vergessen.
WA: Gibt es etwas, was Dir besonders intensiv in Erinnerung geblieben ist?
Max Mutzke: Da fallen mir spontan die Proben ein. Die fanden im Hotel statt, da war morgens schon alles vorbereitet, Brötchen standen bereit, alles war perfekt organisiert. Da konnte man sich richtig zuhause fühlen und entsprechend gut arbeiten.
WA: Du kommst Anfang Dezember zum zweiten Weihnachtssingen nach Monheim. Wie war das Konzert 2023 für Dich, wird es dieses Jahr Änderungen geben?
Max Mutzke: Das war im letzten Jahr wirklich schade, dass es so in Strömen geregnet hat. Das Publikum hat ja trotzdem mitgemacht, aber diese Pause, die hätte echt nicht sein müssen. Wir standen backstage im Trocknen und die Leute draußen wurden noch nasser. Da habe ich zum ersten Mal überhaupt Buh-Rufe bei einem meiner Konzerte gehört. So eine Pause würde ich nie wieder machen, das ist dem Publikum einfach nicht zumutbar.
Außerdem hatte wir den Eindruck, dass wir mit unserem Konzept mit Jazzbands und den besonderen Arrangements nicht so ganz richtig lagen. Das wird dieses Jahr anders. Ich werden mehr Wert darauf legen, dass das Publikum singt, dass die Familien ein schönes Erlebnis haben.
WA: Insgesamt betrachtet: Was würdest Du heute bei einer Künstler-Residenz in Monheim anders machen oder Dir anders wünschen?
Max Mutzke: Nichts, gar nichts! Das war rundum fantastisch und ich kann jedem Kollegen, der dieses Angebot aus Monheim bekommt, nur raten, es anzunehmen.
Weihnachtssingen mit Max Mutzke
Sonntag, 8. Dezember, 16 Uhr, Open-Air-Bühne, zwischen Rheinstadion und Park an der Kapellenstraße. Tickets: Tickets
Autor:Beatrix Gerling aus Monheim am Rhein |
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