Kein Krieg! Rosenmontagszug in Monheim
Make FasteLOVEnd not war!
Kaiserwetter an Rosenmontag - da ließen es sich viele Jecken nicht nehmen, an einer der wenigen Straßenkarnevalsveranstaltungen in diesem Jahr teilzunehmen. Trotz bedrohlicher Lage in der Ukraine fand der Rosenmontagszug in Monheim statt.
Kleiner als gewohnt war der Zug, ohne Musikkapellen, aber mit vielen, vielen Kindern am Straßenrand, die sich die Kehlen wundriefen "Helau! Helau!!". Kamelle gab's dann reichlich, sogar faire. Dafür hatte die Stadt 100.000 Euro springen lassen.
"Not War"
"Wir sind echte Karnevalsfreunde", erklärten Sabine und Stefan aus Langenfeld. Sie waren mit ihren drei Kindern Leonie, Julia und Felix angereist, um endlich wieder jeck zu feiern. Ihre Solidarität mit der Ukraine bekundetn sie mit flugs improvisierten Kostümen in Blau-Gelb.
Aus Leverkusen waren einige Rote Funken angereist. Auf Einladung der Monheimer Altstadtfunken sei man hier, sagt Funkenchef Siggi Kaschulla und freut sich. "In Leverkusen ist ja heute nix los." Man habe aber am Samstag auf dem Opladener Markt kräftig gefeiert.
In Monheim war der Umzug im Vorfeld viel diskutiert worden. Nun fand er statt, ausdrücklich unterstützt von Bürgermeister Daniel Zimmermann. Auf den Krieg in der Ukraine wurde mit blauen Plakaten an den Mottowagen hingewiesen: "Make FasteLOVEnd not war" lautete die gelbe Aufschrift.
Autor:Beatrix Gerling aus Monheim am Rhein |
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