Mit Adele und Pink an die Spitze
Lea Wittmann tritt im Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" an
Die Konkurrenz auf Regional- und Landesebene hat Lea Wittmann schon hinter sich gelassen, jetzt geht es Anfang Juni nach Oldenburg: Dort findet die Endausscheidung des jährlichen Jugend musiziert-Wettbewerbs statt.
von Beatrix Gerling
Monheim. Musikmachen ist ihr quasi in die Wiege gelegt worden: Lea Wittmanns Vater ist leidenschaftlicher Hobbymusiker, hat Jahrzehnte in einer Band gespielt. „Da war die Gitarre zum Beispiel immer zur Hand“, berichtet die 20-Jährige. Tatsächlich hat sie im Grundschulalter auch ein wenig Gitarrenunterricht genommen. „Aber das war nicht das richtige“, erkannte sie früh. Mit dem Wechsel auf's Otto-Hahn-Gymnasium stieg sie ins Gesangsfach ein. Seitdem hat sie Unterricht an der örtlichen Musikschule. Gesang, Musical und Klavier sind die Fächer, die sie dort mittlerweile belegt. Mit großem Erfolg: Neben der regelmäßigen Teilnahme bei "Jugend musiziert" steht sie seit Jahren als Musicaldarstellerin in Monheim auf der Bühne: Sie trat in den beiden bisher aufgeführten Musikschul-Musicals „Rheinheim – Das Katastrophenmusical“ (2015) und „Elavia“ (2017) auf, ist auch beim dritten dabei. „Kostüm der 1.000 Träume“ soll im August uraufgeführt werden.
Im Fach Musical wird an der Musikschule neben Gesang auch Tanz und Schauspiel unterrichtet. „Das hilft natürlich“, sagt Lea Wittmann. Sie selbst ist erfahrene Tänzerin: Bereits seit ihrem dritten Lebensjahr hat sie Tanzunterricht. „Erst Ballett, inzwischen trainiere ich aber Jazzdance und HipHop beziehungsweise Showdance.“ Mit der Tanzschule Halina Feser nimmt sie regelmäßig an Meisterschaften teil.
Beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ ist sie schon länger aktiv: „Dort wird im Gesangsfach jährlich abwechselnd Pop- und Musical-Gesang ausgeschrieben.“ Dieses Jahr hat Lea Wittmann vier Popsongs vorgetragen: Den selbstkomponierten Song „Heimat“, „Easy on me“ von Adele, „Lost without you“ von Freya Ridings und „Try“ von Pink.
Bereits seit ihrem dritten Lebensjahr Tanzunterricht
Auch bei der Wahl ihrer Ausbildung spielt die Musik eine wichtige Rolle: „Nach dem Abitur habe ich im Kindergarten ein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht. Seitdem weiß ich sicher, dass ich etwas mit jüngeren Kindern machen möchte.“ Seit vergangenem Oktober studiert sie Grundschullehramt in Wuppertal. „Zu den Pflichtfächern Mathematik und Germanistik habe ich natürlich Musik als drittes Fach belegt“, berichtet Lea Wittmann. Eine Musicalausbildung an der Schauspielschule kommt für sie zunächst nicht infrage: „Das ist mir dann doch zu wackelig. Ich möchte erst mal etwas mit beruflicher Sicherheit lernen.“
Ihren musikalischen Hobbys bleibt sie aber treu. Mit ihrer jüngeren Schwester Lilli – mit einem dritten Platz beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" ebenfalls erfolgreiche Sängerin – singt sie auf privaten Festen. „Zweistimmig hören sich viele Songs noch viel besser an.“ Außerdem möchte sie auch weiterhin an der Musikschule singen. „Es wäre toll, wenn es dort wieder Band gäbe.“
Die ist nämlich – wie so vieles – der Corona-Zeit zum Opfer gefallen.
Die Talente aus dem Kreis
- 14 Teilnehmer schafften die Qualifikation für den Bundeswettbewerb
- Die Violinistinnen Magdalena Morys aus Erkrath und Denise Kaiser aus Mettmann, die Cellistin Sophia Morys aus Erkrath, die Kontrabassisten Henriette Bahr aus Ratingen sowie Lotta Wittmann und Nils Milan Boxberg aus Langenfeld, außerdem die Pop-Sängerinnen Leila Tigani aus Langenfeld und Lea Wittmann aus Monheim.
- Ensemble: Simon und Darius Jedamzik (Euphonium/Klavier) aus Langenfeld, das Gitarrenduo mit Jan Greisbach aus Langenfeld und Simon Graubner aus Mettmann, Sophia Amelingmeyer (Klavier) aus Erkrath und Andrej Meysing (Mandoline) aus Hilden.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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