Süßigkeiten in Monheim trotz Corona
Kamelle für alle

Andreas von Stramberg (links) und Christoph Wichmann bringen mit ihren Kolleginnen und Kollegen der städtischen Betriebe kistenweise  Kamelle in Kitas, Schulen und Seniorenheime. Annika Patz, Leiterin der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften, koordiniert.
Foto: Thomas Spekowius
  • Andreas von Stramberg (links) und Christoph Wichmann bringen mit ihren Kolleginnen und Kollegen der städtischen Betriebe kistenweise Kamelle in Kitas, Schulen und Seniorenheime. Annika Patz, Leiterin der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften, koordiniert.
    Foto: Thomas Spekowius
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Die Kamelle kommt diesmal direkt zu den Menschen in Monheim und Baumberg: Was in den Zügen diesmal nicht geworfen werden kann, verteilt die Stadt an Schulen, Kitas, Seniorenheime und Monheimer Lokalhelden.

Ob groß oder klein: Seit Beginn der Corona-Pandemie müssen die Bürgerinnen und Bürger auf vieles verzichten - dazu zählen vor allem auch das gesellige Beisammensein und Feiern beliebter Traditionen. Da weder Monheims Kinder, die ihre Klassen- oder Kita-Kameradinnen und -Kameraden vermissen, noch die Menschen in Seniorenheimen den diesjährigen Karneval in der gewohnten Form erleben können, bringen Kamelle ein wenig Karnevalsgefühl. In diesen Tagen liefern die städtischen Betriebe faire Kamelle an Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet aus.

Besondere Schutzvorkehrungen

Während die Schulen noch geschlossen sind, sind in vielen Kitas und Seniorenheimen sogar einige kleine Feiern unter besonderen Schutzvorkehrungen geplant. Zudem werden hunderte Kamelle-Büggel gepackt und zu den Kindern, die seit Wochen zuhause auf das Ende des aktuellen Lockdowns warten, gebracht.
"Mit der Kamelle aus fairem Handel lassen wir als Fairtrade-Stadt auch in schwierigen Zeiten unser Engagement nicht abreißen", unterstreicht Annika Patz, Leiterin der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften im Rathaus. "Das ist aktuell wichtiger denn je, denn die Menschen in den Anbauländern sind von den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie besonders hart getroffen. Wir zeigen daher weiterhin Solidarität und verbinden durch den Karneval Menschen auch über große Distanzen hinweg."

Monheimer Lokalhelden machen mit

Auch den Monheimer Lokalhelden wurden Kamelle zur Verfügung gestellt, die an die Kundschaft weitergegeben wird. Rund 40 Lokalheldinnen und -helden beteiligen sich an der Aktion.
Dass die diesjährige Monheimer Kamelle nun auf so vielen anderen den Weg zu den Monheimer Jecken findet, freut auch Bürgermeister Daniel Zimmermann: "Die fünfte Jahreszeit gehört fest zur Identität der Stadt und zu den Menschen, die hier leben. Schön, dass wir hier, auch in Kooperation mit der Großen Monheimer Karnevalsgesellschaft und den Kulturwerken, viele kreative Wege gefunden haben, um mit der gebotenen Distanz feiern zu können."

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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