Europawoche in Monheim: Der Malteserorden im Blickpunkt

Von links: Manfred Klein, Vorsitzender der Monheimer Europa-Union; Wilfried Kierdorf, Leiter der VHS Monheim;  Dr. Albert Friggieri, Botschafter der Republik Malta; ;Klemens Thiemann, Malteser Hilfsdienst Monheim und Dietmar Gawlinski, Mitglied der Deutsch-Maltesischen Gesellschaft. | Foto: Foto: Europa Union
  • Von links: Manfred Klein, Vorsitzender der Monheimer Europa-Union; Wilfried Kierdorf, Leiter der VHS Monheim; Dr. Albert Friggieri, Botschafter der Republik Malta; ;Klemens Thiemann, Malteser Hilfsdienst Monheim und Dietmar Gawlinski, Mitglied der Deutsch-Maltesischen Gesellschaft.
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Den Europawoche-Themenabend „ Die Malteser – Tradition und Fortschritt“ eröffnete Manfred Klein, Vorsitzender der Monheimer Europa-Union, mit dem Kurzfilm „Eine Bastion des Christentums – Die Ordensritter von Malta“ Der Film zeigte die Geschichte des Ritterordens, der im 11. Jahrhundert in Jerusalem gegründet wurde und nach seiner Vertreibung aus Palästina sich nach Zypern und später nach Rhodos zurückzog. 1530 erhielt der Orden von Karl V die Inselgruppe Malta als Lehen, wurde von da ab als Malteser Orden bekannt und verteidigte Malta im Jahr 1565 gegen eine Übermacht der osmanischen Flotte.

Dietmar Gawlinski, Mitglied der Deutsch-Maltesischen Gesellschaft, ergänzte die historischen Daten des Films mit seinem Vortrag „Die Malteser – Auftrag und Geschichte“. Die Hauptstadt Valletta mit ihren wuchtigen Festungsmauern wurde von einem Militär-Architekten geplant und gebaut. Das 1575 erbaute Hospital mit bis zu 1.000 Betten zeugte davon, dass sich die Ordensritter auf die Heilung von Kranken konzentrierten, wobei sie ihre medizinischen Kennnisse aus der Blütezeit der arabischen und byzantinischen Heilkunst bezogen. Erst 1798 wurde der Orden durch die Franzosen aus Malta vertrieben. Heute verfügt der Orden, dessen Ziel die karitative Hilfe für Kranke und Behinderte ist, weltweit über 13.500 Mitglieder. Er ist völkerrechtlich souverän. unterhält mit mehr als 100 Staaten diplomatische Beziehungen und hat in der UNO einen Beobachterstatus.

Die Geschichte der heutigen Malteser Hilfsdienste stellte Klemens Thiemann, vom Malteser Hilfsdienst in Monheim vor. In Deutschland wurde der Hilfsdienst, im Jahr 1953 gegründet – er zählt heute mehr als 1 Mio. Mitglieder, von den rd. 50.000 ehrenamtlich und fast 23.00 hauptamtlich arbeiten. In Monheim bietet der 1979 gegründete Malteser Hilfsdienst heute schwerpunktmäßig Kurse und Trainingsmaßnahmen im Bereich Erste Hilfe an, er leistet Sanitätsdienste für Großveranstaltungen, ist Teil der Katastrophenschutzeinheit und bietet einen Hausnotrufdienst für Senioren, Kranke und Behinderte an. Stolz ist er auch auf die leistungsfähige Feldküche für 50 bis 500 Personen, mit der der Malteser Hilfsdienst aus Monheim durchaus auch kulinarische Köstlichkeiten servieren kann.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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