Ein kleiner Beitrag zur Baumberger Geschichte

Das Baumberger Siebengebirge

Es gibt etwas in der Geschichte Baumbergs das nur noch wenige kennen. Die, die es kennen sind die alten Baumberger, wobei die Betonung sowohl auf „alt“ wie auch auf „Baumberger“ liegt.
In einer Zeit die nun schon länger zurück liegt, gab es Flurbezeichnungen die teilweise auf keiner Karte standen. Aber jeder der „alten Baumberger“ wusste sofort was gemeint war wenn von diesen Orten gesprochen wurde. Einige dieser alten Orte sind noch im heutigen Straßenverzeichnis zu finden, andere längst vergessen.

Bei diesen alten Orten handelt es sich um Berge ! Nun gut, setzen wir die Berge mal in „Gänsefüßchen“, den „Berge“ waren es natürlich nie. Eher flache, aus dem Hochufer des Rheins nochmals ein Stückchen höher heraus guckende „Hubbel“, wie der Rheinländer zu sagen pflegt, und heute meist eingeebnet und überbaut. Aber es hat gereicht um das BAUMBERGER SIEBENGEBIRGE zu bilden, wie der leider bereits verstorbene Mann meiner Tante in seinem „Baumberger Privatfunk“ einmal sagte. Von ihm, und von meiner Mutter, (Bauj. '28, sie kannte die Berge noch), habe ich übrigens auch die Informationen.

Um welche Berge handelt es sich denn nun?
Ich fange mal an dem Ort an, an dem ich zwar nicht geboren wurde, aber doch seit meinem 4. Lebenstag wohnte und aufwuchs, der Schallenstraße. Von ihr ausgehend im Uhrzeigersinn gibt es / gab es folgende Berge (die, die auch heute noch im Stadtplan stehen sind markiert > ):

1. der > Kranze Berg / Kranzberg
2. der > Hamberg
3. der Goldberg, (war ungefähr da, wo bis vor kurzem die Firma Könen & Regel stand, also kurz vor McDonalds und gegenüber von Burger King)
4. der > Schellberg
5. der Kirchberg (steht zwar so auf keiner Karte, aber jeder weiß wo er ist)
6. der Nibbelichs Berg (im Bereich der Kreuzung Deichstr. / Griesstr., eine sandige, kiesige Fläche, das Grundstück gehörte lt.meinen Informanten einst einer Familie Niebeler)
7. der Beckesch Berg / Beckers Berg (an der Ecke Klappertorstr. / Hauptstr., wenn man von Urdenbach kommt fährt man genau auf die Mauer zu die den „Berg“ heute begrenzt)

Und Onkel Bernhard in seinem „Lokalfunk“ war der Meinung das in jüngster Vergangenheit noch ein 8. Berg dazu gekommen ist, er nannte ihn den „Ölberg“. Das ist der kleine Rodelhügel im Park hinter der Humboldt-Schule, entstanden aus dem Aushub beim Bau der evang. Friedenskirche.

So, ich hoffe, dass ich damit ein weiteres Stück der Baumberger Vergangenheit dem Vergessen entrissen habe.

Auf der beiliegenden Karte habe ich die „Berge“ entsprechend der obigen Nummerierung noch einmal eingezeichnet um das ganze auch optisch besser zu zeigen.

Baumberg im Feb. 2011

Rolf Lützenkirchen

Autor:

Rolf Lützenkirchen aus Monheim am Rhein

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