Am 23.Juli gibt's die "Zehn Jahre Oldever-Sause"
Die "fantastischen Vier" aus Baumberg

Die oldevers mal ganz privat ohne Instrumente. Ein seltenes Bild. Frank Bertram (hinten) und Ingo Harnischmacher mit Silvia Pick (hinten) und Marion Bertram. | Foto: Foto: Dieter Frey
6Bilder
  • Die oldevers mal ganz privat ohne Instrumente. Ein seltenes Bild. Frank Bertram (hinten) und Ingo Harnischmacher mit Silvia Pick (hinten) und Marion Bertram.
  • Foto: Foto: Dieter Frey
  • hochgeladen von Dieter Frey

Am Samstag, 23. Juli, gibt in der Kleingartenanlage Baumberger Feld eine Wahnsinns-Sause. Mit etlichen musikalischen Gästen sorgt dann die Partyband Oldever richtig für Stimmung. es gibt etwas zu feiern: Zehn Jahre Oldever, zehn Jahre Musik vom Feinsten in außergewöhnlicher instrumentaler Besetzung.

Oldever – Immer alt, alt für immer? Übersetzungsversuche! Aber alle neben der Spur. „Daran haben wir nie gedacht“, erinnert sich Frank Bertram, das Saxophon der Band, zur Namensfindung. „Wir haben überlegt, was wir unseren Zuhörern bieten. Das sind Oldies und Evergreens. Kurz: Oldever!“ Logisch! Das Repertoire macht den Namen.

"Eurer Band fehlt doch etwas!"

In Baumberg, Monheim, Langenfeld und Umgebung ist die Partyband gut bekannt und beliebt. Die immer zahlreichen Zuhörer haben sich in den vergangenen zehn Jahren auch an die außergewöhnliche Instrumentalzusammensetzung der Band gewöhnt. Noch vor der eigentlichen Gründung waren Saxophon, Klarinette und Trompete Oldever! Häufig bei Frühschoppen oder Nachmittagsveranstaltungen haben sie musiziert. Das war bis zu einer Karnevalsveranstaltung Ende 2011 so. „Nach dem Auftritt trat Ingo Harnischmacher an uns heran. Frisch mit einer vom Produzenten des Smokie-Frontman produzierten Gesangs-CD in der Hand. Ingos Frage: Euch fehlt doch was in der Band, wollen wir nicht mal was zusammen machen?“, erinnert sich Frank Bertram. „Ich habe dann meine Visitenkarte hinterlassen und mich gewundert, dass lange gar nichts passierte“, erzählt der heutige Frontman von Oldever. Es hat gedauert! In der Zwischenzeit hatte sich nämlich die Klarinette verabschiedet und mit Silvia Pick eine erfahrene, passionierte Akkordeonistin zur Band gefunden.

Harte Arbeit zum Band-Start

„Bei mir hatte sich im Leben einiges verändert und ich hatte plötzlich Lust, mit den mir schon lange bekannten Musikern zusammen zu spielen“, erklärt Silvia Pick. An dieser Stelle fiel Marion Bertram, der Trompete von Oldever, die Visitenkarte von Ingo ein. Ein Anruf genügte und schon standen die „fantastischen Vier“ im Probenraum. Alle erkannten sofort: da liegt ein hartes Stück Arbeit vor uns, wenn wir öffentlich auftreten wollen. Drei bis vier Proben in der Woche waren anfangs nötig, um zusammen zu finden.

Noten, Playlist - Marions Arbeit

Marion Bertram: „Für Silvia mussten erst einmal Noten umgeschrieben werden, weil Trompete und Saxophon B-Instrumente sind und das Akkordeon auf C gestimmt ist. Das war dann meine Aufgabe. Aber wir haben dann auch schnell gemerkt, dass uns ein Schlagzeug fehlt.“ Ein weiteres Bandmitglied wollten die Vier aber nicht aufnehmen. Frank Bertram wusste aus Musikerkreisen, dass Schlagzeuger so eine eigene Klientel sind und die Oldever-Familie sollte auch nicht erweitert werden. Also mussten Playbacks her, für die ganze Songpalette. Frank Bertram hat die Playbacks dann auch noch technisch verfeinert, so dass sie nun einen richtig tollen Sound über Mikrofone und Mischpult in die Boxen bringen. Zusätzlich wurden die Einnahmen aus Auftritten sofort in Mikrofone, Monitore, Mischpult und Boxen investiert. „Da sind wir jetzt richtig professionell aufgestellt“, ergänzt Frank Bertram.

Musik ist Emotion

Das Repertoire zählt mittlerweile über 100 Oldies, Evergreens, Schlager. „Wir sind halt eine typische Coverband“, meldet sich Ingo, der Sänger zu Wort. „Das war auch für mich ein gutes Stück Arbeit, weil ich eigentlich gar nicht so schlageraffin war. „Da erinnere ich mich an einen unserer ersten Auftritte“ erzählt Frank Bertram lachend, „ da hat Ingo das Lied „Aber Dich gibt’s nur einmal für mich“ so richtig runtergeschmettert, dass sich mir die Gänsehaut nach innen gedreht hat. Er musste seine Emotionen halt in den Griff bekommen.“ Das hat Ingo längst geschafft und alle lieben den stets fröhlichen Frontmann. 

Spaß an der Freud' des Publikums

Das geht nun schon zehn Jahre so und die vier Oldevers fragen sich, wo die Zeit geblieben ist. Mittlerweile ist aus der Band schon fast eine Rentnerband geworden, auch wen man es ihnen nicht ansieht. Absoluter Youngster ist Sänger Ingo. Die Musiker, die ihre Instrumente schon seit Kindheitstagen beherrschen, spielen aus Spaß an der Freud'. Sie sind schließlich Rheinländer. „Unsere Pausen sind immer sehr kurz, kommen gerade mal zum Durchatmen, weil wir immer weiter machen, unseren Zuhörern etwas bieten wollen“, stellen die Vier übereinstimmend fest.

Special thanks

Speziellen Dank möchte die Band noch an Monika Herpich,  Judith Engel und Sven Tyler richten, die sich auf verschiedene Art in den frühen Oldever-Jahren verdient gemacht haben. Monika Herpich  war einige Zeit Klarinettistin und Judith Engel hat bis vor drei Jahren noch Saxophon gespielt. Sven Tyler hat  beim Auf- und Abbau geholfen. Sie sind aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen ausgeschieden. Auch dem 1. Vorsitzenden des Gartenvereins Baumberger Feld, Willi Dierdorf und den Mitgliedern gebührt Dank für ihre Unterstützung über all die Zeit, so die Oldevers. Und so feiern sie ihr Jubelfest natürlich mit dem KGV Baumberger Feld.

Dieter Frey

Autor:

Dieter Frey aus Essen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.