Monheimer Jugendberatung feiert 35-jähriges Bestehen
Alles begann in einer ehemaligen Tankstelle

Das Team der Jugendberatung (von links nach rechts ) mit Jörg Wahlers, Christine Frenz, Evelyn Krautstein und Max Nitze ist Anlaufstelle für junge Menschen.
Foto: Norbert Jakobs
  • Das Team der Jugendberatung (von links nach rechts ) mit Jörg Wahlers, Christine Frenz, Evelyn Krautstein und Max Nitze ist Anlaufstelle für junge Menschen.
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Kaum noch vorstellbar: in den Räumen einer ehemaligen Esso-Tankstelle - etwa zwischen dem heutigen Eierplatz und dem dahinterliegenden Friedhof - eröffnete die Stadt einst eine Kontakt- und Beratungsstelle für Jugendliche. Das ist 35 Jahre her.

Viele Stationen hat die Jugendberatung inzwischen hinter sich. Es ging an die Lotten-, Heine- und Körnerstraße. Ein weiterer Umzug führte an den Berliner Ring in eine alte Hausmeisterwohnung. Vor etwa zwei Jahren ging es dann an die Tempelhofer Straße 11. So wechselnd die Domizile waren - eines blieb: die Jugendberatung als wichtige Anlaufstelle für junge Menschen in Monheim.

Gut vernetzt

Das Quartett mit Jörg Wahlers an der Spitze setzt dabei auf das Motto "Ausschwärmen!". Auch wenn etwa 60 Personen pro Monat den Weg zur Jugendberatung finden, ist es dem Team ganz wichtig, "draußen" vernetzt zu sein. Christine Frenz und Evelyn Krautstein zum Beispiel sind vor allem an der Peter-Ustinov- und der Rosa-Parks-Schule unterwegs. "Wir geben Hilfe bei der Berufsorientierung. Aber natürlich sind wir auch offen für Probleme jeder Art", betonen sie.

Bei der Stange bleiben

Und Probleme kann es ganz schön viele geben für die Zielgruppe von 14 bis 27 Jahren. "Das kann der Zoff mit den Eltern sein, die nicht selten mit dem Rausschmiss drohen. Aber auch Verschuldung oder gar Missbrauch sind Themen", erläutern Jörg Wahlers und Max Nitze. Höchstes Ziel der Jugendberatung ist es, die jungen Menschen auf zukunftsfähige Bahnen zu lenken. "Das hört häufig nicht mit einem Ausbildungsvertrag auf. Die Jugendlichen müssen dann auch bei der Stange bleiben", sagt das Team. Und Vernetzungen mit anderen Einrichtungen seien wichtig.

Unbürokratischer Kontakt

Wichtig ist den Sozialpädagogen auch, dass der Kontakt möglichst unbürokratisch und vertraulich abläuft. Deswegen werden montags und mittwochs von 10 bis 14 Uhr und donnerstags von 12 bis 16 Uhr auch offene Sprechstunden ohne notwendige Anmeldung angeboten. Darüber hinaus kann es täglich nach Vereinbarung geschehen. Leiter Jörg Wahlers zum Beispiel ist unter Telefon (02173) 951770 oder per E-Mail an jwahlers@monheim.de zu erreichen. Auf der städtischen Homepage sind die Angebote unter www.monheim.de/kinder/jugend zu finden.

Übrigens: Wahrscheinlich im ersten Quartal 2021 steht schon wieder ein Umzug für die Jugendberatung an: Es geht an die Heinestraße ins derzeit noch in Bau befindliche Mo.Ki-Zentrum. "Das ist dann hoffentlich endgültig" sagt Jörg Wahlers mit einem Lachen. Und das 35-jährige Bestehen wird demnächst als kleines Jubiläum auch gefeiert.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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