Neubau der Kulturraffinerie K714 in Monheim
Abriss der alten Shell beginnt
Die ersten Abrissarbeiten in der alten Fassabfüllanlage der früheren Monheimer Shell-Raffinerie haben begonnen. In den historischen Hallen an der Rheinpromenade entsteht die multifunktionale Veranstaltungshalle Kultraffinerie K714.
Das Bauvorhaben sei im Kommunalwahlkampf heiß disktutiert worden, unterstrich Bürgermeister Daniel im Rahmen der Baustelleneröffnung. "Aber mit der Mehrheit der Stimmen haben wir die Bestätigung erhalten, nun in die Umsetzung zu gehen. "Und genau das wollen wir jetzt auch so tun. Es gibt auch in der Kultur eine Zeit nach Corona." Man sehe an der laufenden Vergabe für Aufträge zudem, dass aktuellegünstigere Preise erzielen könne, als dies vor Corona noch der Fall gewesen sei.
Auch deshalb sind Daniel Zimmermann und Martin Witkowski, Intendant der Monheimer Kulturwerke und offizieller Bauherr der neuen Stadthalle, zuversichtlich, bei dem Bauvorhaben im gesteckten Kostenrahmen von 74 Millionen Euro (plus 19 Millionen Euro Risiko-Option) zu bleiben: "Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt zu starten", sind beide sich einig.
3.800 Plätze
Die historische Fassabfüllhalle definiert mit ihrer Ziegelfassade und dem markanten Tragwerk einen denkmalgeschützten Rahmen für die künftige Kulturraffinerie, deren Hauptsaal bis zu 3.800 Menschen Platz bieten wird. Kern des Gesamtkonzepts und Herzstück ist es, in das historische Hallenensemble einen deutlich höheren, quaderartigen Gebäudekörper einzusetzen, der den alten Bestand an den Seiten jedoch variabel einbezieht.
Für den Architekten der neuen Halle stellt auch deren Alter eine besondere Herausforderung dar. Thorsten Kock: "Diese Veranstaltungshalle wird Charakter haben, sie wird emotionalisieren und Atmosphäre ausstrahlen. Wenn am Ende alles dasteht, wird es so aussehen, als wäre es schon immer genau so dagewesen. Es ist wie in einem gekonnt renovierten Fachwerkhaus. Monheim bekommt eine topmoderne Veranstaltungshalle mit ganz viel Charme."
In drei Jahren soll alles fertig sein.
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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