Immer mehr Unfallfluchten
Monheimer Polizei ermittelt aktuell in vier Fällen
Beinahe täglich gibt es Unfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Unfall entfernt sich ein Beteiligter unerlaubt vom Unfallort. Auch die Polizei Monheim ermittelt aktuell in vier Fällen.
Bereits am Mittwoch, 10. März, kam es im Wendehammer am Lortzingweg zu einer Unfallflucht. Der Fahrer eines grauen Opel Astras hatte sein Fahrzeug gegen 9.45 Uhr in einer Parktasche des Wendehammers abgestellt. Als er gegen 12 Uhr zu seinem Auto zurückkehrte, stellte er einen Schaden an der Beifahrerseite mit einer Städtekennung des Main-Tauber-Kreises (TBB-) fest. Der Verursacher hatte sich vom Unfallort entfernt, ohne sich um eine Regulierung des auf 3.000 Euro geschätzten Schadens zu bemühen.
Zwischen Freitag, 12. März, und Montag, 15. März, kam es auf der Innsbrucker Straße zu einer Verkehrsunfallflucht. Der Fahrer eines weißen Opel Vivaro hatte sein Fahrzeug freitags gegen 13 Uhr in Höhe der Hausnummer 4 abgestellt. Als er am Montag gegen 8.30 Uhr zum Abstellort zurückkehrte, stellte er einen Schaden an der hinteren Beifahrerseite fest. Der Verursacher hatte sich ebenfalls vom Unfallort entfernt, ohne sich um eine Regulierung des auf 1.500 Euro geschätzten Schadens zu bemühen. Eine Spurensicherung vor Ort ergab erste Hinweise, dass die mögliche Farbe des unfallverursachenden Fahrzeuges grün sein könnte.
Am Samstag, 13. März, wurde der Polizei eine Unfallflucht im Kreuzungsbereich Thomasstraße und Garather Weg gemeldet. Ein 12-Jähriger war gegen 16 Uhr mit einem E-Scooter unterwegs und hatte die Absicht, nach links in die Verresberger Straße abzubiegen. Beim Abbiegevorgang missachtete der Fahrer eines Mercedes Benz die Vorfahrt des Jungen und entfernte sich von der Unfallörtlichkeit, ohne sich um eine Schadensregulierung sowie um den verletzten Jungen zu kümmern. Der Junge konnte den Fahrer nur ungenau beschreiben. Im Fond des Fahrzeuges soll eine Frau mit einem Kind gesessen haben.
Am Sonntag, 14. März, kam es auf der Mittelstraßen zu einer Verkehrsunfallflucht. Der Fahrer eines Mercedes Benz CLA 200d mit Wuppertaler Städtekennung (W-) hatte sein Fahrzeug gegen 13 Uhr am Fahrbahnrand, in Höhe der Hausnummer 48, abgestellt. Als er gegen 14.45 Uhr zum Abstellort zurückkehrte, stellte er einen frischen Unfallschaden fest. Der Unfallverursacher hatte sich offensichtlich auch hier vom Unfallort entfernt, ohne sich um eine Regulierung des auf 3.000 Euro geschätzten Schadens zu bemühen.
Sachdienliche Hinweise zu allen Fällen nimmt die Polizei in Monheim unter Telefon 02173) 95946350 jederzeit entgegen.
Ratschläge der Polizei
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.
Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein.
- Fertigen Sie, wenn möglich, eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen Erfolg versprechend.
- Geben Sie dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit Ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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