Aktion „Toter Winkel“
Kinder sicher im Straßenverkehr
Die Verkehrssicherheit ist im Kreis Mettmann zu einer Gemeinschaftsaufgabe zwischen Verkehrswacht, Straßenverkehrsamt und der Kreispolizeibehörde geworden. "Um Kindern ein sicheres Verhalten mit dem Fahrrad zu vermitteln, führt die Verkehrssicherheitsberatung der Kreispolizeibehörde Mettmann regelmäßig Radfahrausbildungen mit den Grundschülern durch", so Saskia Pletsch von der Kreispolizeibehörde Mettmann.
Kinder zählen zu den besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmern. Allein in Deutschland verunglücken jährlich mehrere Tausend im Straßenverkehr, viele davon mit dem Fahrrad. Ein wachsendes Verkehrsaufkommen und volle, unübersichtliche Straßen, prägen den Verkehr. "Gerade für Kinder können Situationen auf der Straße gefährlich werden. Um ihre Sicherheit zu verbessern, durchlaufen alle Grundschüler eine Radfahrausbildung", erklärt Landrat Thomas Hendele, Schirmherr der Kreisverkehrswacht.
Sponsoren
Ein wichtiger Bestandteil ist das Arbeitsbuch „Kinder sicher im Verkehr“ mit digitalen Inhalten. Per Tablet oder Smartphone können die Kinder direkt im Buch 3D-Figuren, Lernspiele und Erklär-Videos abspielen. Eine digitale Lernerfolgskontrolle zeigt ihnen, ob die Aufgaben richtig gelöst wurden. Mehr als 240 Sponsoren haben die Kreisverkehrswacht unterstützt, um allen 4460 Viertklässlern ein Buch übergeben zu können und wurden dafür auf der „Dankeschön-Seite“ erwähnt. "Auf diese Weise möchten wir uns bei allen Unterstützern herzlich bedanken“, so Ralf Schefzig, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Mettmann.
Kostenlose Verteilung
Die Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater verteilen die Arbeitsbücher in den kommenden Monaten kostenlos in Grundschulen im Rahmen ihrer Verkehrserziehung und Radfahrausbildung. Ein weiterer Baustein ist die Aktion "Toter Winkel“. Nach einem theoretischen Unterrichtsteil durch eine Mitarbeiterin des Straßenverkehrsamtes folgt für die Schüler ein praktischer Teil an einem Sattelschlepper. Die Kinder dürfen in die drei Meter hohe Fahrerkabine klettern und können so selbst erleben, wer im toten Winkel für den Fahrer nicht mehr zu sehen ist. "An weiteren Medien zu diesem Thema wird intensiv gearbeitet, um auch ohne praktische Übungseinheiten in Pandemiezeiten den Schulkindern den toten Winkel näher zu bringen", so Nils Hanheide, zuständiger Dezernent für das Straßenverkehrsamt.
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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