Kreispolizei zieht Altweiber-Bilanz
Es wurde meist friedlich gefeiert

Symbolbild: Kreispolizei Mettmann

Karnevalsbilanz der Polizei aus dem Kreis Mettmann Kreis Mettmann. Nach erster Bewertung der Polizeidienststellen im Kreis Mettmann begann die sogenannte "fünfte Jahreszeit", mit dem ersten Karnevalstag an Altweiber insgesamt eher ruhig.

Die Karnevalisten im Kreis Mettmann feierten gewohnt ausgelassen und überwiegend friedlich. Dabei führte wohl das Wetter, mit zum Teil starken Regenfällen und kalten Winden, offenbar sehr oft dazu, dass viele Narren lieber zu Hause blieben oder in geschlossenen Räumen feierten.

In Langenfeld und Monheim besuchten insgesamt rund 1.500 Personen die großen öffentlichen Karnevalsveranstaltungen, die im Monheimer Festzelt am Schützenplatz erst am frühen Freitagmorgen des 21. Februar gegen 2 Uhr endeten. Ein Körperverletzungsdelikt, eine Widerstandshandlung und ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz mussten zur Anzeige gebracht werden. Außerdem wurde bei einer Personenkontrolle festgestellt, dass gegen den Kontrollierten ein Haftbefehl bestand. Dessen Durchführung konnte der Festgenommene aber noch am gleichen Tag durch Zahlung einer ausstehenden Geldstrafe abwenden.

In Hilden, in der Unterführung zum Neumarkt, kam es am späten Donnerstagabend gegen 20.45 Uhr, zwischen zwei Gruppen jugendlicher Karnevalisten, zu einer körperlichen Auseinandersetzung, die von der Polizei beendet werden musste. Eine Strafanzeige wurde gefertigt, bei elf Jugendlichen überprüfte die Polizei Identität und Grad der aktuellen Alkoholisierung. Die Ermittlungen im eingeleiteten Strafverfahren dauern an.

Die kreisweit angekündigten polizeilichen Kontrollmaßnahmen im Straßenverkehr wurden außerdem durchgeführt. Hierbei wurden Fahrzeugführer angetroffen, die trotz aller Warnungen unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen standen: In Langenfeld war es am Freitagmorgen, 21. Februar, als gegen 3.15 Uhr auf der Katzberger Straße ein 28-jähriger Mann aus Dresden mit einem Audi gestoppt wurde. Bei seiner Kontrolle stellte sich heraus, dass der Audi-Fahrer keinen gültigen Führerschein besitzt und zudem noch unter dem Einfluss von Cannabis  stand. Anzeigen gegen ihn und den Fahrzeughalter aus Leverkusen, der die Fahrt zugelassen oder zumindest ermöglicht hatte, wurden gefertigt.

Aus aktuellem Anlass weist die Polizei im Kreis noch einmal daraufhin, dass sie auch in der verbleibenden Karnevalszeit verstärkt Verkehrskontrollen durchführen wird, um Alkohol- und Drogenfahrten zu erkennen und möglichst rechtzeitig zu beenden, bevor sie schlimmere Folgen zeigen. Es gilt die angekündigte "Null-Toleranz-Politik" gegen bei Alkohol- oder Drogenfahrten: Wir werden an den "jecken Tagen" verstärkt Verkehrskontrollen durchführen und alkoholisierte und berauschte Auto-, Motorrad- oder Radfahrer konsequent aus dem Verkehr ziehen. Für alle Jecken sollte daher das Motto gelten: "Wer fährt, trinkt nicht! Wer trinkt, fährt nicht!"

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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