Fliegerbombe auf dem alten Krankenhausgelände in Monheim: Fast 2000 Menschen evakuiert
Erfolgreich entschärft

Dirk Putzer (links) und Philipp Blens vom Kampfmittelräumdienst entschärften die Bombe.
Foto: Marc Wettstein
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  • Dirk Putzer (links) und Philipp Blens vom Kampfmittelräumdienst entschärften die Bombe.
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Bei Abrissarbeiten auf dem ehemaligen Krankenhausgelände an der Alten Schulstraße in Monheim wurde am Mittwoch, 24. Juli, eine 125-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Ab 15.30 Uhr wurden in einem Radius von 300 Metern fast 2000 Menschen aus Wohnhäusern, Geschäften und Pflegeheimen evakuiert. Betroffen waren unter anderem auch das Rathaus, das Rathaus-Center und das Monheimer Tor.

Rund 150 Einsatzkräfte des städtischen Ordnungsdienstes, von Feuerwehr und Polizei sicherten das Gelände ab. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Nach der Evakuierung begann der Kampfmittelräumdienst des Landes NRW gegen 20 Uhr mit der Entschärfung der amerikanischen Fliegerbombe in etwa zwei Metern Tiefe. Eine halbe Stunde später gab Truppführer Dirk Putzer Entwarnung. Die Bombe wurde vom Kampfmittelräumdienst zur Entsorgung abtransportiert.

Außerordentliche Leistung

Putzer lobte besonders alle Einsatzkräfte vor Ort: "Die Evakuierung hat schnell und sehr gut funktioniert. So viele Menschen am Nachmittag bei der Hitze und mit Krankentransporten – das war wirklich eine außerordentliche Leistung." Die Bezirksregierung und der Kreis Mettmann schlossen sich den Worten an. Christiane Schärfke, Leiterin des Bereichs Ordnung und Soziales, dankte allen Ehrenamtlichen: "Alle Beteiligten waren trotz der knapp 40 Grad schnell und viele Stunden engagiert bei der Sache und haben für einen reibungslosen Ablauf gesorgt – vielen Dank dafür."

Warn-App NINA

Im Anschluss konnten alle Anwohner in ihre Häuser zurück. Während der Evakuierung konnten sich Betroffene in der Aula am Berliner Ring oder in der Mensa der Sekundarschule aufhalten. Sonderbusse der Bahnen der Stadt Monheim fuhren zwischen der Innenstadt und den Evakuierungsorten. Zudem wurde per Durchsagen, Radio und über die Warn-App (NINA) informiert.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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