Gymnasiasten unterrichten Grundschüler
Will ich Lehrer werden

Schulleiter Alexander Winzen und Roswitha Weyandt, Regionalleiterin der Sparda Bank West eG, Teaching Assistant überreichten Diplome an die Gymnasiasten, die ihr Schülerbetriebspraktikum im Rahmen des Projekts „Gymnasiasten unterrichten Grundschüler“ absolviert haben.  | Foto: GFG
  • Schulleiter Alexander Winzen und Roswitha Weyandt, Regionalleiterin der Sparda Bank West eG, Teaching Assistant überreichten Diplome an die Gymnasiasten, die ihr Schülerbetriebspraktikum im Rahmen des Projekts „Gymnasiasten unterrichten Grundschüler“ absolviert haben.
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Schulleiter Alexander Winzen und Roswitha Weyandt, Regionalleiterin der Sparda­bank West eG, verleihen Teaching-Assistant-Diplome an die Mitwirkenden des Projekts „Gymnasiasten unterrichten Grundschüler“ des GFG.

Am Georg-Forster-Gymnasium können bereits Schüler der Jahrgangsstufe 10 im Rahmen des Berufsorientierungspraktikums ausprobieren, ob sie für den Lehrerberuf geeignet sind, und an dem Projekt „Gymnasiasten unterrichten Grundschüler“ mitwirken. Neben der üblichen Praktikumsbescheinigung erhalten sie als zusätzlichen Bonus am Ende des Projekts ein Teaching-Assistant-Diplom, das bei Bewerbungen und auch Au-Pair-Stellen als Nachweis dient.
Diese Diplome überreichten nun feierlich Roswitha Weyandt, Regionalleiterin der Sparda Bank West eG, und Schulleiter Alexander Winzen. „Als Genossenschaftsbank setzen wir uns traditionell für die Menschen in der Region, für das Gemeinwohl ein. Wir freuen uns, dass wir dieses erfolgreiche Projekt nun zum wiederholten Mal finanziell unterstützen konnten“, so Roswitha Weyandt. Alexander Winzen bedankte sich bei den Beteiligten: „Das Projekt Gymnasiasten unterrichten Grundschüler geht deutlich über ein gängiges Praktikum hinaus: Neben der Berufsorientierung für unsere Schülerinnen und Schüler haben die Kinder aus der Grundschule Gelegenheit, das Gymnasium am Projekttag von innen kennenzulernen; das hilft ihnen vielleicht auch bei der Wahl der weiterführenden Schule. Mir erscheint allerdings besonders der soziale Aspekt wichtig: Sowohl die jüngeren als auch die älteren Beteiligten erfahren hier in altersübergreifenden Kleingruppen Aufmerksamkeit und Wertschätzung, dass es für alle motivierend und bereichernd ist. Das freut mich. Mein Dank gilt den betreuenden Kolleginnen Jennifer Greitemeier, Fachlehrerin für Sport und zuständig für die Module zu kooperativen Spielen, und Dr. Renate Seidel, die das gesamte Projekt organisiert und die naturwissenschaftlichen Experimente betreut.“
Am vergangenen Freitag hielten die betreuenden Lehrerinnen gemeinsam mit Roswitha Weyandt sowie den neun Schülern Rückschau auf das gesamte Projekt, das schon zum siebten Mal in Kooperation mit den Kamp-Lintforter Grundschulen stattfand und in diesem Jahr zum zweiten Mal um einen Projekttag an der Bönninghardt-Schule in Alpen, einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung, erweitert wurde. Einerseits erhalten die Praktikanten während der Hospitationsphase in den Grundschulen Gelegenheit, Einblick in die Arbeit von Grundschullehrern und Sonderschulpädagogen zu erhalten. Andererseits lernen die Grundschüler, in diesem Jahr wieder etwa 280 Kinder, experimentell Arbeitsweisen und Themen der noch unbekannten naturwissenschaftlichen Fächer und spielerisch Grundlagen kooperativen Lernens kennen. Auch für die 25 Schüler der Bönninghardt-Schule ist der Projekttag spannend, denn dort steht Chemie- und Physikunterricht regulär nicht auf dem Stundenplan. Er erweitert so die bereits bestehende Kooperation des GFG mit der Förderschule im Rahmen des bereits regelmäßig stattfinden Vorleseprojekts, das die Deutsch-Lehrerin Michaela Jung-Weihrauch organisiert.
Die diesjährigen GuG-Praktikanten sind sich einig: Die Teilnahme am GuG-Projekt ist lohnenswert. Der unmittelbare Kontakt mit den jüngeren Schülern und die direkten Rückmeldungen während der einzelnen Experimente am Projekttag sind etwas Besonderes – und vermitteln den Gymnasiasten offenbar einen guten Eindruck, ob der Lehrberuf für sie persönlich in Frage kommt. Dr. Renate Seidel resümiert die Erfahrungen der letzten Jahre: „Während der Reflexionsphase im Anschluss an die Projekttage nutzen die Jugendliche ihre Erfahrungen tatsächlich, um für sich zu klären, ob der Beruf des Lehrers für sie in Frage kommt. Einige wenige haben bisher entschieden gesagt, dass sie nicht Lehrer werden wollen, und etliche Teilnehmer der ersten Jahrgänge studieren mittlerweile die verschiedensten Fächerkombinationen auf Lehramt.“

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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