Kamp-Lintfort - Bund Deutscher Tierfreunde
Viele Tierheime vor dem Kollaps

Sie alle können nichts gegen ihr Leid tun und brauchen Hilfe. | Foto: Archiv
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Dunkle Wolken über dem Welttierschutztag

Der diesjährige Welttierschutztag am 4. Oktober wird von dunklen Wolken überschattet: Die gegenwärtige Wirtschaftskrise lässt den Tierheimen und Gnadenhöfen in Deutschland keinen Grund zur Freude.

Viele - und besonders die privaten - Tierherbergen stehen vor dem wirtschaftlichen Kollaps, so der Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort.

Ukraine-Krieg und zuvor Corona

Die Tierheime leiden schon jetzt unter gestiegenen Energiekosten, wissen nicht, wie sie Futter, medizinische Versorgung, Heizkosten und Strom bezahlen sollen.

Der Ukraine-Krieg hat die Spendenbereitschaft zudem sinken lassen. Viele Tierherbergen sind überfüllt mussten Aufnahmestopps verhängen. Die Lage ist katastrophal und ein Ende des Dramas ist nicht in Sicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde, der selbst eine Tierherberge und einen Gnadenhof betreibt und darüber hinaus noch andere Tierschutzorganisationen unterstützt.

Politik schweigt

Eine Plan, um die Katastrophe abzuwenden, ist nicht in Sicht. Die Politik schweigt bisher. Es gibt Forderungen nach Abgabe der Hälfte der Einnahmen durch die Hundesteuer in den Städten und Gemeinden an die Tierheime, denn die Verantwortung liegt bei den Kommunen.

Etwa 380 Millionen nahmen Städte und Gemeinden 2020 an Hundesteuern ein. Bisher stößt dieser Vorstoß jedoch auf taube Ohren.

Natürlich versuchen die Tierheime und Gnadenhöfe mit Einsparungen so viel Luft wie möglich zu schaffen, doch auch dies hat Grenzen, besonders wenn es um die Versorgung kranker Haustiere geht. Tierarztkosten steigen drastisch und viele Tierheime und Halter können sich die Behandlung ihrer Schützlinge oft nicht mehr leisten, betont der Bund Deutscher Tierfreunde (BDT).

Die Situation ist beängstigend

Vor dem Hintergrund der dramatischen Situation brauchen die Tiere in den Heimen menschliche Unterstützung. Ob Pferd, Hund, Katze oder Kaninchen - kein Tier sollte unter der Situation leiden.

Deshalb bitten Gnadenhof und Tierherberge um Hilfe, da nur gemeinsam diese Krise bewältigt werden kann. Solidarität mit den Tieren ist jetzt gefragt, auch wenn die Lage auch für alle Bürgerinnen und Bürger schwierig ist.

Spendenaufruf

Wer Tiere liebt und noch etwas abgeben kann - auch geringe Beträge helfen in Summe -, kann gern unterstützen mit einer Spende mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

Weitere Informationen unter Tel. 02842/92 83 20 und auf www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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