Gegen den Trend

Der alte Vorstand ist der neue Vorstand

Für Sonntag den 24.03.2024 hatte der Vorstand der IGBCE Ortsgruppe Bergwerk West in das "Alte Kasino" in Kamp-Lintfort zur Jahreshauptversammlung um 10.00 Uhr eingeladen. Es standen nicht nur der Tätigkeits- und Kassenbericht für das Jahr 2023 auf der Tagesordnung, sondern auch die Wahl des neuen Vorstands.
Nach der Begrüßung der 62 anwesenden Mitglieder durch den Vorsitzenden „Hannes“ Hartmann, lud dieser zu einem gemeinsamen Frühstück ein. Als dann alle satt und zufrieden waren, folgten direkt im Anschluss daran der Tätigkeits- und Kassenbericht für das Jahr 2023.
Im Tätigkeitsbericht erfuhren die Anwesenden durch Johannes Hartmann von der Mitgliederentwicklung der Ortsgruppe, sowie die der IGBCE insgesamt. Danach folgte der Kassenbericht durch den Kassierer Paul Smaglinski. Da es keinerlei Beanstandungen gab, bat der Revisor Jakob Güther um die Entlastung des Vorstandes und des Kassierers. Dem folgten die anwesenden Mitglieder einstimmig, wie sie auch den Wahlvorschlägen folgten. Als Bestätigung der guten und erfolgreichen Arbeit, machten sie die Mitglieder des alten Vorstands, zu ihrem neuen Vorstand! Das alles in großer Eintracht ohne Enthaltung oder Gegenstimmen!
Nach der Wahl berichtete der wiedergewählte Vorsitzende Hartmann, eingehender über Mitgliederentwicklung der IGBCE im Ganzen. Hatte man im Oktober 1997 bei der Gründung der IGBCE, durch Fusion der IG Bergbau und Energie mit der IG Chemie-Papier-Keramik und der Gewerkschaft Leder, noch 1,1 Millionen Mitglieder, sind es aktuell nur noch rund 568.000. Leider geht mit dem Verlust so vieler Mitglieder auch der Einfluss einer Gewerkschaft im Bund verloren. Zum Trend der negativen Mitgliederentwicklung, zeichnet sich leider noch ein weiterer ab. Die Bereitschaft ein Ehrenamt auszuüben schwindet momentan auf fast dramatische Weise, denn es erklären sich immer weniger Mitglieder dazu bereit, als Vorstandsmitglied oder als Funktionär mitzuwirken. Somit mussten aus der Not heraus schon einige Ortsgruppen zusammengelegt werden, um die Mitgliederbetreuung zu gewährleisten. Diese Unlust scheint mit der Work Life Balance einher zu gehen, bei der es nur darum darum geht, den Ausgleich zwischen Arbeit und Privatleben mit Momenten des Glücks auszugleichen. Dabei wird die persönliche Freiheit über ein Ehrenamt gestellt, und das Solidarprinzip dafür geopfert. Glücklicherweise ist dies in der Angestellten Ortsgruppe Bergwerk West nicht der Fall, und durch die Bereitschaft des Vorstands weiter zu machen, ist die Mitgliederbetreuung für weitere Jahre gesichert.

Auch diesmal gilt mein Dank „Hannes“ Hartmann für seine redaktionelle Hilfe.
Alle Teilnehmer hatten keine Einwände bezüglich DS-GVO.