20. Adventsmarkt der Sankt Josef Bruderschaft

Besinnliches vor dem Kloster Kamp

Heimelige Atmosphäre herrschte auf der Wiese vor dem Kloster Kamp. Zum 20. Mal lud die Sankt Josef Schützenbruderschaft zum gemütlichen Adventsmarkt ein, der bereits am Samstag kurz nach der Eröffnung gerappelt voll war. Traditionell findet der Markt immer am 3. Adventswochenende statt.

Die Besucher können sich in jedem Jahr über ein abwechslungsreiches Angebot der Aussteller freuen. Korbmachereien, Wollartikel, Schmuckstücke, Basteleien, Leckereien sowie individuelle Mode und Accessoires, dürften so ziemlich keine Wünsche offen lassen. Es duftete nach Glühwein, Plätzchen und Bratwurst.

30 Hütten mit abwechslungsreichem Angebot

Der schön gestaltete Markt mit mittlerweile über 30 Hütten wird überwiegend von rund 100 ehrenamtlichen Mitgliedern und Freunden der Sankt Josef Bruderschaft Kloster Kamp sowie Helfern der Sankt Johannes Nepomuk Bruderschaft Alt-Lintfort organisiert und auf die Beine gestellt. „Wir haben damals mit 15 Hütten angefangen und konnten die Anzahl nun verdoppeln. Wir freuen uns, dass die Besucherzahlen stetig steigen. Alle ziehen bei uns an einem Strang, wir sind eine Gemeinschaft“, so die stellvertretende Schriftführerin Bettina Bachus.
So kam es auch zustande, dass zum Beispiel drei Generationen der Familie Stapper, Opa Peter, Vater Martin und Enkel Felix gemeinsam den Glühweinstand „rockten“. Bettina Bachus weiter: „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, den Adventsmarkt zu gestalten. Jeder hat seine Aufgabe. Wir arbeiten Hand in Hand in einem großen Netzwerk. Ich liebe diesen Markt.“
20 Jahre Adventsmarkt der Bruderschaft, das bedeutet auch 20 Jahre soziales Engagement. Gemäß dem Motto „Ohne Kitsch und Kommerz, für einen karitativen, gemeinnützigen Zweck“, konnten in der Vergangenheit insgesamt 204.000 Euro gespendet werden. Durch den Erlös der eigenen Hütten der Bruderschaft und dem Teil der Erlöse der regionalen Aussteller, wurden viele Projekte im Umkreis und Ausland unterstützt, darunter auch Solwodi in Duisburg, Einrichtungen der Kirchengemeinde Sankt Josef, der Bau der Palliativstation im Sankt Bernhard Hospital, die ambulante Hospizarbeit Ka-Li und vieles mehr. Im Ausland flossen die Erlöse in Projekte in Indien, zum Beispiel in Hilfen für die Flutopfer. „In diesem Jahr möchten wir das Hospiz „Haus Sonnenschein“ in Rheinberg, den Verein „Klartext für Kinder“ aus Moers sowie den Verein „Hilfe für Copcaec“ in Moldawien unterstützen“, erklärt Bettina Bachus. Der Vorstand sei sich auch in diesem Jahr einig, dass die Erlöse weiterhin nur in soziale Projekte fließen sollen. Jedoch würde ein Teil des Geldes für die Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten der in die Jahre gekommenen Holzhütten benötigt werden.

Unterstützung für das Hospiz "Haus Sonnenschein"

Eine der Ausstellerinnen ist Antje Kremer-Adams. Selbstgemachte Pralinen, Marmeladen, Liköre und Plätzchen gehören zu ihrem Angebot. Mit ihren Erlösen, normalerweise ist die Kamp-Lintforterin mit ihren Leckereien auf dem Ossenberger Wochenmarkt zu finden, unterstützt sie seit einigen Jahren das Hospiz „Haus Sonnenschein“. „Bisher konnten schon über 15.000 Euro an den Förderverein des Hospizes übergeben werden“, so Kremer-Adams stolz. Die Spenden wurden unter anderem genutzt, um schwerkranken Menschen einen letzten Wunsch zu erfüllen.
Das musikalische Rahmenprogramm des Marktes mit dem Posaunenchor „Christel Lietzow & Freunde“ sorgte für die passende Weihnachtsstimmung. Die Gruppe „Ex-GG“ reiste extra aus den Niederlanden an und mischte sich unter die Besucher. Sabine Laschet, Martina Peukert und Inge Barth genießen einen Flammkuchen und schwärmen: „Es ist schön hier. Die Leute sind alle freundlich, das Essen sehr lecker.“
Eine weitere Besucherin liebt die Gemütlichkeit des Marktes und die eindrucksvolle Kulisse vor dem Kloster Kamp, die besonders abends, wenn alles schön beleuchtet ist, zum Verweilen einladen würde.