Soll es eine Neuauflage des Festivals der Hausmusik geben?

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Seit 1990 gab es im Gelsenkirchener Stadtteil Horst das unvergessliche Hausmusikantenfestivals, diese Veranstaltung wurde damals von der „Horster Quetschkommode“ unter Hans – Jürgen Meissner ins Leben gerufen.

Im Jahr 1983 beim Feiern einer Hinterhof - Fete an der Johannastraße holte man die Quetsche, die Gitarre heraus und Stimmte das Lied der Bergleute an.

Noch am selben Abend gründete man eine Gruppe mit dem Namen „Horster Quetschkommode“ und von nun an war die Gruppe um Hans – Jürgen Meissner, Günter Sulima, Gregor Horstmann, Franz Meissner und andere die Nr.1 im Revier.
Sie zogen in ihrer Freizeit durch die Städte und wenn ihr Eröffnungslies erklang, „Wir sind die Quetschkommode aus Gelsenkirchen“ da Singen und Tanzten die Menschen spontan mit.

Ziel des Hausmusikantenfestivals ist es, ein Stück Ruhrgebietskultur zu erhalten, zu dem auch die Kumpel und ihre Familie gehörten, die sich abends in den Gärten oder Höfen ihrer Siedlung trafen und gemeinsam spielten und sangen.

Sie zogen durch Stadt und Land und Sangen fröhliche Lieder, die Gruppe wurde schnell über die Grenzen von Nordrhein Westfalen bekannt.

Ihre gasche ging an die Kinder- und Jugendarbeit des Jugendtreffs Politik und Kultur (PuK).

1990 fand dann zum ersten Mal im Schatten des Schachts drei und vier der Zeche Nordstern an der Koststraße bei der Sandler Wirtin das erste Festival der Hausmusik statt.

Hier hatte jeder die Gelegenheit, egal ob er Singen, Pfeifen oder ein Instrument bedienen konnte, einmal sein Talent auf einer Bühne vor großem Publikum zu Zeigen. Und viele kamen und machten mit.

Ihr Honorar war der Applaus des Publikums, ab dem zweiten Festival erhielt man einen Pokal.

Nach über zehn Jahre gründete man die Aktionsgemeinschaft „Wir im Revier“ nachdem Hans – Jürgen Meissner Vorsitzender der Gelsenkirchener AWO wurde übernahm ich den Vorsitz und die Geschäfte führte Saskia Meisner.

Wir konnten jedes Jahr aufs neue Feststellen, dass die „Menschen im Pott“ zusammenhielten und gerne miteinander Lebten.

Außerdem hat das Festival der Hausmusikanten uns immer gezeigt wie gerne alle Beteiligten miteinander musizieren und wie viel Freude und Wärme in unserer Region vorherrscht.

Interessierte Künstler und Zuschauer kamen von weit her um dabei zu sein. Dabei ging es immer um die Teilnahme und den Sportgeist. Keiner wurde herab- oder her aufgewertet ob seinen Könnens, Dabei sein war alles und dafür gab es auch den heißbegehrten Pokal:

Doch einmal hat alles ein Ende, zu ging die Ära der „Horster Quetschkommode“ und ein paar Jahre später auch das Festival zu Ende.

Hof Holz an der Braukämperstraße hatte Versucht das Festival noch einmal Aufzuleben lassen, aber dies war nur ein kleiner Funke.

„Funken sprühen fürs Revier“ wie sie eins gesprüht hatten erreichten die Menschen nicht.

Nun kam beim Sommerfest der Arbeiterwohlfahrt am Marie – Juchacz – Weg die Idee auf ob man dieses Festival als Matinee im Vorfeld eines Verkaufsoffenen Sonntags der Horster Werbegemeinschaft wieder Aufleben lassen könnte.

Die Idee des Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Bernd Strickling ist nicht schlecht, doch bevor man ein solches Projekt wieder Aufgreift und Anschiebt muss man erst in Erfahrung bringen, wollen die Menschen eine solche Veranstaltung? und gibt es noch Menschen die Spaß haben vor einem großen Publikum noch einmal auf der Mundharmonika, dem Akkordeon oder Gitarre zu spielen und zu Singen?

Wer hätte dazu Lust Mitzumachen, bitte eure Meinung zählt.

In diesem Sinne
Glück auf!

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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