Rübenkraut statt Kraut und Rüben typisch niederrheinisch
Sternförmig schwärmte das 50plusCafe Bullerbü aus dem Gestfeld in Kamp-Lintfort aus. Eine Fahrradgruppe und vier Pkw`s machten sich gut gelaunt auf den Weg zur Krautfabrik Bornheim. Sie liegt im Stadtteil Kamperbrück in Kamp-Lintfort versteckt an der Kirchhofstraße 94. Ein typisch niederrheinischer Bauernhof aus dem Jahre 1570. Die alten, großen Bäume vor dem Wohnhaus. Das Mobiliar in der „guten Stube“ ist auch noch genau so wie vor 150 Jahren vorhanden. Einst standen Kühe im Stall. Vor 250 Jahren begann man mit der Krautherstellung. Apfel, Birnen- und Rübenkraut wurde in den Stallungen angefertigt. Die dazu nötigen Gerätschaften und Maschinen kann man hier heute besichtigen. Sie sind sogar noch funktionstüchtig. Bis 1981 wurde von der Familie Bornheim eigenhändig das Kraut hergestellt. Das Kesselhaus wurde nach einem Brand nicht mehr aufgebaut. Die Produktion hat dann eine Firma übernommen. Sie stellt das Kraut und auch die Obstsäfte nach dem Familienrezept und unter dem gleichen Namen her. An Samstagen kann man es in einem alten Bauernladen einkaufen. Außerdem bietet die Tochter des Hauses, Frau Hannen aus Issum, dort Führungen an in Kombination mit einer Niederrheinischen Kaffeetafel. Typisch niederrheinisch und sehr zu empfehlen. Wir Senioren waren sehr begeistert und es wurden mal wieder die alten Zeiten wach. Es standen nämlich einige alte Möbel, wie eine Singernähmaschine, ein altes Stehpult, alte Stühle, Waagen, eine Kasse, ein altes Radio und dergleichen in den Räumen. Da wurden Erinnerungen geweckt.
Ein niederrheinischer Nachmittag, der uns Abwechslung gebracht hat, ging zu Ende.
Autor:Elke Mannek aus Kamp-Lintfort |
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