Eine Frage des Geschmacks
Es ist wohl eine Frage des guten Geschmacks, wie manche Menschen miteinander kommunizieren. Die einen sprechen frei heraus, was ihnen auf dem Herzen liegt, andere teilen einem alles durch die Blume mit, und andere wiederum sprechen ohnehin nicht gerne oder verspüren nicht ständig den Drang, sich mitzuteilen. Jeder nach seiner Façon. Grundsätzlich bin ich ein Freund des offenen Wortes, denn nur wer spricht, kann gehört und im besten Falle auch verstanden werden. Allerdings heißt offenes Wort nicht gleichermaßen offene Hose. So muss man sich doch manchesmal stark wundern, in was für einen regelrechten „Fäkal-Jargon“ selbst erwachsene Menschen verfallen, wenn sie sich empören. Auch zwischenmenschliche Kommunikation erfordert Konventionen, da kann nicht jeder sein eigenes „Süppchen“ kochen. Denn wenn wir diese Standards einbüßen, können wir uns gleich wieder postwendend ins Mittelalter zurückbeamen. Kürzlich vernahm ich etwas irritiert den Ausspruch, Mühe sei kein Ergebnis. Hierzu kann ich nur sagen, Mühe kann wohl Ergebnis sein. Nämlich Mühe, die man mit manchen Artgenossen hat. Deshalb mein Ratschlag an all die, die sich manchmal verbal gehen lassen: Erst nachdenken, dann sprechen. Das macht vieles einfacher.
Autor:Regina Katharina Schmitz aus Dinslaken |
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