Aufstieg in Nähe, Spannung bleibt

Durch den klaren 3:0 (25:18, 25:10, 25:13) Sieg am Samstag gegen die Tabellendrittletzten vom TSV Weeze stehen die Kamp-Lintforter Volleyballdamen weiterhin zwei Spiele vor Saisonende auf den ersten Tabellenplatz in der Landesliga. In der zweiten Bezirkspokalrunde müssen die Damen in ihrem Sonntagsspiel gegen die Regionalligadamen vom SV BW Dingden antreten und verlieren 0:3.
Kämpferisch zeigten sich die Kamp-Lintforter Herren in ihrem Spiel gegen Tabellenführer TC Gelsenkirchen, verlieren jedoch knapp mit 1:3 (27:25, 23:25, 17:25, 17:25).

Ohne Damentrainer Michael Welter und ohne Außenangreiferin Silke Posch reisten die Lintforterinnen nach Weeze. Welter konnte jedoch Marylka Jeziorska-Scheinert als Trainerin und Werner Wallbatt als Co-Trainer mobilisieren, so dass die um den Aufstieg spielende nicht alleine antreten musste. Für Silke Posch kam Tina Meyer aufs Feld, die, so nannte es Jeziorska-Scheinert, ein äußerst glückliches Händchen hatte. Zusammen mit Daniela Schubert im Zuspiel, Nina Watzke und Nicole Gey über Außen sowie Julia Krumsdorf und Lisa Valentin über Mitte zeigte das Lintforter Damenteam eine kompakte Leistung und ließ die Trainer nicht ins Schwitzen kommen. Ein Blick auf die Tabelle zeigt jedoch, dass auch die beiden Spiele gegen TB Osterfeld und VC Bottrop 90 II gewonnen werden müssen, um den sicheren Aufstiegsplatz zu behalten. Verfolgt wird Lintfort, mit zwei verlorenen Spielen auf dem Konto, von den jungen Damen vom STV Hünxe, die mit nur drei verlorenen Spielen auf den zweiten Tabellenplatz stehen und dieses Wochenende ebenfalls einen Sieg gegen TB Osterfeld eingefahren haben. Eine Niederlage könnte, je nach Spielausgang beim STV Hünxe, den ersten Tabellenplatz kosten. Die Spannung bleibt somit gleichbleibend hoch zum Saisonende.

Auch wenn man nicht mit einem Sieg gerechnet hat, so haben sich die Lintforter Damen schon gefreut auf das Sonntagsspiel gegen die Regionalligadamen in der Pokalrunde. Im ersten Satz konnte Lintfort auch gut mithalten und holten sich mit 22:25 viele Punkte. Das Dingdener Team um Trainer Kindermann, die allerdings nicht mit ihrer Regionalliga-Stammsechs anreisten, zeigte Lintfort selbst in dieser Besetzung im zweiten und dritten Satz deutlich die Grenzen und das Spiel ging 0:3 verloren.

Den Klassenerhalt haben die Lintforter Volleyballherren trotz Niederlage mit dem siebten Tabellenplatz und viel Luft nach unten zu TV Kapellen erreicht. Druck hatte Tabellenführer TC Gelsenkirchen ebenso wie Lintfort. Eine Niederlage hätte Gelsenkirchen vorerst nicht die Führung gekostet, aber sie würden in den letzten beiden Spielen mehr unter Strom stehen. Für Lintfort wäre ein Sieg gegen den Abstiegsrelegationsplatz wichtig gewesen, konnte man ja noch nicht ahnen, dass TV Kapellen gegen Schlusslicht TB Osterfeld verliert und damit Lintfort den sicheren Klassenerhalt schenkt. Gekämpft haben die Lintforter vor heimischer Kulisse und machten es Gelsenkirchen nicht einfach. So nutzte Lintforter auch gleich den Heimvorteil und beendete den spannenden ersten Satz mit 27:25. Stärkere Nerven zeigten jedoch die Gelsenkirchener in den Sätzen zwei und vier und beendeten diese knapp mit 25:23.

Im letzten Saisonspiel in der Bezirksklasse verlieren die Damen II unter Trainerin Sandra Schmitt ihr Spiel gegen den Moerser SC II 1:3 und kämpfen nun in der Relegation um den Abstieg in die Kreisliga.