Neue Chance für junge Menschen
Die Stadt hat in diesem Jahr gemeinsam mit dem Jobcenter Kamp-Lintfort und der sci:moers ein neues Projekt ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Qualifizierungsmaßnahme für Jugendliche, die noch keine feste Anstellung gefunden haben und nach dieser Maßnahme besser an einen Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsplatz vermittelt werden können.
Da handwerkliche Qualifizierung am ehesten durch sinnvolle Arbeit gelingt, ist als Arbeitsprojekt die Optimierung der Spielplätze ausgewählt worden. Während die Personalkosten für diese Maßnahme das Jobcenter Kamp-Lintfort trägt, sind die Materialkosten in Höhe von 43.000 Euro von der Sparkassen-Stiftung „Kinder und Jugend in Kamp-Lintfort“ bereitgestellt worden. Diese Stiftung ist 2010 von der Sparkasse Duisburg gegründet worden und hat die Aufgabe, Projekte der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit sowie des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes im Trägergebiet Kamp-Lintfort aktiv zu fördern. „Wenn es gelingt, mit dieser Maßnahme arbeitslosen Jugendlichen eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz zu verschaffen, dann ist das Geld unserer Stiftung bestens angelegt“, unterstrich Hans-Werner Tomalak, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, den Beschluss des Stiftungs-Kuratoriums zur finanziellen Unterstützung des Projektes. „Da gleichzeitig die öffentlichen Kinderspielplätze optimiert werden, profitieren von dieser Maßnahme auch die Bürgerinnen und Bürger unser Stadt“, ergänzte Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt.
Gemeinsam mit Repräsentanten des Jobcenters, der sci:moers und den betroffenen Jugendlichen traf man sich jüngst auf dem „Hühnerspielplatz“ an der Ferdinantenstraße, um das Projekt vorzustellen.
Die praktischen Arbeiten der Jugendlichen werden vom Grünflächenamt der Stadt begleitet. Dabei werden neue Gestaltungs- und Pflanzungskonzepte mit dem Ziel erstellt, die Plätze zu optimieren. Gleichzeitig wird die Attraktivität der Spielplätze durch zusätzliche Spielelemente und neue Spiellandschaften gesteigert.
Die fachtheoretische und pädagogische Begleitung der 16 Jugendlichen erfolgt durch die sci:moers. Dessen stellvertretender Geschäftsführer, Frank Liebert, betonte, dass die jungen Menschen motiviert und engagiert an die Aufgabenstellungen herangegangen sind und erste Erfolge in der Vermittlung aus der laufenden Maßnahme heraus bereits realisiert wurden: „Priorität hat neben der fachlichen Qualifikation eine individuelle Perspektive der Beteiligten in einem Lern- oder Beschäftigungsbetrieb.“
Autor:Susanne Schmengler aus Duisburg |
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