Lölleken: Überraschend lecker
Was liegt zwischen Rheinberg, Kamp-Lintfort und Alpen?
Richtig: die Leucht! Und kurz davor Saalhoff, das kennen aber außer den Einheimischen nicht viele.
Ein 'Cafe Fahrlässig' gabs dort früher, an gleicher Stelle befindet sich inzwischen ein Restaurant namens Lölleken.
Gerüchte besagten dass sich dort ein ehemaliger Sternekoch angesiedelt hat. Andere wieder bemängelten dass es dort nun keinen Kuchen mehr gäbe.
Also gingen wir selbst der Sache auf den Grund.
Ein Fotoalbum in der Diele vor den Toiletten dokumentiert den Umbau: Köche auf Leitern und mit Malerpinsel. Das Ergebnis gefällt uns. An diesem Abend sind nicht alle Tische belegt sodass keine Hektik entsteht.
Der Hausherr hätte gute Chancen einen Matthias-Opdenhövel-Lookalike-Wettbewerb zu gewinnen (man sieht ihn auf dem Innenfoto rechts allerdings nur von hinten).
Die Karte ist klein aber gut sortiert. Wir entscheiden uns für das viergängige Überraschungsmenü: man erfährt dabei erst was es gibt wenn der Teller auf dem Tisch steht. Eine Vorauswahl ist aber möglich (heute bitte keine Lammkeule z. B.).
Nach einem kleinen Brotkorb mit 3 Sorten Dipps kommt als Gruß aus der Küche ein rechteckiges Schälchen Kartoffelsuppe: 0 Gänge verbraucht und schon ein bisschen satt!
Dann die Vorspeise: Dorade auf Risotto, beides sehr lecker zubereitet.
Als Zwischengang ein kaltes Gurkensüppchen mit Lachs. Vor dem Hauptgang überredet der Maitre mich zu einem etwas kräftigeren Rotwein der dann hervorragend zum Kaninchenrücken passt.
Zwischendurch poltert der Hausherr unfreiwillig mit Porzellan, alles andere klappt hervorragend.
Zum Abschluss marinierte Erdbeeren mit einer Quarkspeise, die werden fotografiert bevor ich sie verspeise.
Fazit: Sterne gibts (noch?) keine und es ist nicht der richtige Ort für Kaffee und Kuchen aber eine gute Wahl für ein überraschend gutes Abendessen (das am Wochenende auch mittags stattfinden kann). Wir lassen uns gern wieder überraschen :) !
Autor:Klaus Wurtz aus Kamp-Lintfort |
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