Kamp-Lintfort - Kooperationsprojekt zwischen Kreisverwaltung Wesel und Hochschule Rhein-Waal
Innovativer Chatbot für den Internetauftritt der Kreisverwaltung Wesel
Kooperationsprojekt der Kreisverwaltung Wesel und der
Hochschule Rhein-Waal
Im Rahmen eines interdisziplinären Projekts haben fünf Studierende der Studiengänge Verwaltungsinformatik – E-Government und Medieninformatik der Hochschule Rhein-Waal im Wintersemester den Prototypen eines Chatbots für den Internetauftritt des Kreises Wesel konzipiert und umgesetzt.
Die Abschlusspräsentation der Projektergebnisse fand nun in virtueller Form statt.
Hier wird unkompliziert geantwortet
Chatbots bearbeiten unkompliziert und vollautomatisiert häufig gestellte Fragen und Anliegen und bieten den Bürgern eine weitere Kontaktmöglichkeit. So können Fragen wie „Welche Unterlagen benötige ich für die Zulassung eines Kfz?“ oder „Was muss ich mitbringen, wenn ich BAföG beantragen möchte?“ ohne größere manuelle Bearbeitung eines Mitarbeiters beantwortet werden.
Dies ermöglicht es den Bürgern, schnelle Antworten zu erhalten und schafft für die Mitarbeiter weitere Freiräume für inhaltliche Verwaltungstätigkeiten. Den inhaltlichen Dialog mit den Bürgern kann und soll ein Chatbot aber zukünftig nicht ersetzen, sagt Prof. Dr. Timo Kahl, Studiengangleiter für Verwaltungsinformatik – E-Government, der gemeinsam mit Marwin Wiegard, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Rhein-Waal, und Andreas Ochs, Stabstellenleiter Digitalisierung des Kreises Wesel, das studentische Projekt betreut hat.
Engagierten Studenten
Praxiserfahrung ermöglicht
Landrat Ingo Brohl betont: „Für die Kreisverwaltung Wesel war neben den wertvollen Projektergebnissen vor allem wichtig, dass wir fünf jungen und sehr engagierten Studierenden die Möglichkeit geben konnten, Praxiserfahrungen zu sammeln.
Die Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Projekt werden wir mitnehmen und bei der kundenorientierten Ausrichtung unserer Verwaltung berücksichtigen.“
Fachliche Konzeption und
prototypische Umsetzung
Besonderer Wert wurde dabei auf eine benutzerfreundliche Gestaltung und die Nutzung in einfacher Sprache gelegt. Ein einsatzbereiter Chatbot steht damit allerdings noch nicht zur Verfügung.
Zwar kann der Chatbot zu den vielen Dienstleistungen der Kreisverwaltung bereits weiterführende Informationen tagesaktuell liefern, jedoch bedarf es für das optimale Nutzungserlebnis mit der im Arbeitstitel „Wesela“ getauften künstlichen Intelligenz noch viel sogenanntes „überwachtes Lernen“.
Technische Plattform überzeugt
Die von den Studierenden vorgestellte technische Plattform konnte aber überzeugen und bietet das Potenzial und die Flexibilität für zukünftige Erweiterungen, die einen deutlichen Mehrwert für Bürger und Mitarbeiter der Kreisverwaltung versprechen.
Wann eine Umsetzung in der Praxis erfolgen wird, steht derzeit noch nicht fest.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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