Dampf ablassen - aber reichlich

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Es war im Jahre 1964 als nach Jahren der Planung mit dem Bau des Kernkraftwerkes Lingen in der damaligen noch selbstständigen Gemeinde Dame begonnen wurde. Nach gut 4 Jahren Bauzeit ging dann im Jahr 1968 das Kernkraftwerk als eines der ersten in Deutschland in Betrieb. Der Betreiber war der VEW-Konzern. Es war ein Siedewasser Reaktor mit einer thermischen Leistung von 540 MW. Seine Elektrische Leistung betrug 250 MW. Doch schon nach gut 9 Jahren war es vorbei. Denn schon im Jahre 1977 wurde der Nukleare Teil des Reaktor nach einem Schaden im Dampfumformsystem stillgelegt. Vom Jahre 1988 bis zum Jahr 2013 befand er sich dann im "sicheren Einschluss". Das heißt, das der Reaktor runter gefahren und in einen stabilen Zustand versetzt wurde. Doch auch nach der Abschaltung am 5.1.1977 des Reaktors war es mit der Aufmerksamkeit auf dieses Kernkraftwerk nicht vorbei. Denn nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl kam er wieder im Jahre 1989/1990 wieder ins Gespräch. Auf dem Gelände wurden nämlich ca. 5000 Tonnen radioaktives Molkepulver gelagert, welches aus einer Bayrischen Käserei kam. Das damals hochradioaktiv strahlende Pulver wurde durch Ioneneaustauschverfahren von einer Strahlung von 8000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm auf 100 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm reduziert. Danach wurde es als Viehfutter weiter verwertet. Im Jahre 2000 ging das Kraftwerk dann an die RWE Power AG.

Autor:

Armin Mesenhol aus Kamp-Lintfort

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