Sommertour 2012: MdL Schneider besucht Baustelle der Hochschule Rhein-Waal
Eigentlich war sie als Fachhochschule Nördlicher Niederrhein geplant, zur Gründung im Mai 2009 standen für die neue Hochschule Rhein-Waal als Campus-Standorte Kleve und Kamp-Lintfort fest. Ab kommenden Montag werden die neuen Hochschulgebäude in Kleve bezogen, Eröffnung wird pünktlich zum neuen Studiensemester sein. An beiden Standorten sollen insgesamt 5000 Studenten in 25 Bachelor- und drei Masterstudiengänge in natur-, wirtschafts- und ingenieurwissenschaftlichen Fachgebieten, sowie Gesellschafts- und Gesundheitswissenschaften, Platz finden. Zu einem Rundgang der Campus-Baustelle in Kamp-Lintfort hatte nun der Landtagsabgeordnete René Schneider, SPD, gemeinsam mit der Hochschul-Präsidentin Professor Dr. Marie-Louise Klotz im Rahmen seiner Sommertour 2012 eingeladen.
Schon im Dezember 2009 hatte man sich für das Grundstück an der Friedrich-Heinrich-Allee in Anbindung an die Innenstadt und im Schatten des Förderturms des Bergwerk West entschieden, u.a. auch ein Signal für den weiteren Strukturwandel. Nach dem Architektenwettbewerb im Juni 2010 konnte nach dem Genehmigungsverfahren der Spatenstich für den neuen Campus im letzten Winter erfolgen. Teilweise stehen schon die 5 Rohbauten der Fakultät "Kommunikation und Umwelt" mit dem Audimax, Hörsälen für je 200 bis 380 Studierende, Bibliothek, Laboren, Verwaltung und Mensa. Die Kosten für das Campus-Projekt der Duisburger Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebes (BLB) NRW werden um die 50 Millionen Euro betragen. Mit klaren Worten versprach Dr. Ing. Armin Lövenich, Niederlassungsleiter der BLB, den Start für das Sommersemester 2014 am Campus Kamp-Lintfort: "Am 15. bis 17. März 2014 ist sichere Eröffnung, versprochen! Wir sind dann fertig!" Applaus erhielt er nicht nur von René Schneider und Frau Professor Klotz, sondern auch von den Architekten Michael van Ooyen und Norbert Heckmanns, als er das Modell an die Dekanin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk übergab: "Es ist nur geliehen, bald habt Ihr es hier im Maßstab eins zu eins stehen." Danach geht das Modell in das Archiv des BLB's zurück. Frau Professor Dr. Schramm-Wölk ließ es sich aber dennoch nicht nehmen, den Baufortschritt während des anschließenden Rundgangs detailiert mit der Kamera ihres I-Phones zu dokumentieren. Jeden Schritt tauschte sie begeistert mit Professor Dr. Frank Zimmer, der als zweiter Professor an der neuen Hochschule startete, aus: "Es macht schon Spaß von der Pieke auf mit zu planen und zu bauen."
Über René Schneider, der sich als stellvertretendes Mitglied im Wissenschaftsausschuss des Landtags NRW ein Bild machte, fand Dr. Lövenich mit "die Region hat's nötig, es liegt bei Dir in guter Hand" lobende Worte. "Wir wollen in die Köpfe investieren," betonte René Schneider während des anderthalb stündigen Rundgangs. Als Resümee des aufschlussreichen Rundgang schrieb Schneider abends auf seiner Homepage: "Ich persönlich freue mich darauf, wenn die ersten Studierenden von der Südstraße in das Herz der Stadt ziehen. Das wird das öffentliche Bild beleben und die Innenstadt wird davon maßgeblich profitieren. Auch wenn ich anfangs skeptisch war und mich gefragt habe, warum man nicht die großen, leer stehenden Ex-Siemens-Gebäude im Süden der Stadt nutzt, bin ich heute der Hochschulpräsidentin Frau Professor Klotz dankbar, die sich mit ihrem Konzept einer innenstadtnahen Hochschule durchgesetzt hat!"
Autor:Christian Voigt aus Moers |
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