Gespräch mit Kreisjägerschaft
René Schneider: „Wir brauchen mehr vernetzte Natur!“
Einen Rundgang durchs Revier in Xanten-Wardt hat der Landtagsabgeordnete und umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, René Schneider, jetzt zusammen mit Vertretern der Kreisjägerschaft unternommen. Im Mittelpunkt des rund einstündigen Gesprächs stand die Aufforstung eines Waldstücks, in dem unter anderem Hainbuchen, Ginster und diverse Obstbäume gepflanzt wurden.
„Wir begegnen damit dem Klimawandel und wollen den Wald fit machen für die Zukunft. Dazu gehört auch, Unterschlupf und Nahrung für kleine und große Tiere zu bieten“, erklärt Theo Verhuven, dem das Waldstück gehört. Angrenzend dazu haben die Kreisjäger Naturhecken gepflanzt, die zusammen mit angrenzenden Wildwiesen Biotope miteinander verbinden. „Nur vernetzte Natur ist eine starke Natur. Davon brauchen wir mehr“, lobte Schneider bei dem Treffen den Einsatz der Jäger nicht nur im Xantener Revier. Er bedauerte gleichzeitig, dass die Jägerschaft ganz allgemein in Verruf sei, weil sie auf ihre jagdliche Tätigkeit reduziert werde.
Harold Ries, Vorsitzender der Kreisjägerschaft, pflichtete dem bei: „Wir kämpfen gegen viele Vorurteile an, die leider über die Jagd kursieren. Dabei geht es uns vor allem um Hege und Pflege von Tier- und Pflanzenwelt.“ So seien nicht zuletzt in den vergangenen Jahren zahlreiche Drohnen angeschafft worden, mit denen in der Erntezeit die Felder und Wiesen nach versteckten Rehkitzen abgesucht würden. Um sie vor den tödlichen Maschinen in Sicherheit zu bringen, gingen ehrenamtliche Helfer*innen direkt zu den entdeckten Schlupfwinkeln, um die Jungtiere in Heu oder Gras gepackt aus der Gefahrenzone zu bringen. „Das ist nur eines von vielen Beispielen, in denen Jägerinnen und Jäger auch für den Natur- und Umweltschutz tätig werden“, erklärt Ries die Arbeit der Kreisjägerschaft.
Autor:René Schneider (SPD) aus Kamp-Lintfort |
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