Salzbergbau
René Schneider (SPD) hinterfragt geplante Erkundungstunnel

Der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider hat Fragen zu den von K+S geplanten Erkundungstunneln im Salzbergbau. In einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung will er unter anderem wissen, ob solche Tunnel üblich seien und warum für sie keine Prüfung der Umweltverträglichkeit nötig ist.

„Lange vor einer allgemeinen Abbaugenehmigung will das Unternehmen schon mal mit den Vorbereitungen beginnen. Das finde ich auch deshalb etwas hemdsärmelig, weil das Ganze ohne Prüfung der Umweltverträglichkeit stattfindet und keiner so genau weiß, welche Folgen das Übertage haben wird“, kritisiert Schneider. Er möchte deshalb von der Landesregierung wissen, wie oft und stark Vibrationen zu spüren und Geräusche zu hören sein werden.

Das Unternehmen K+S Minerals and Agriculture GmbH, das ein Steinsalzbergwerk in Rheinberg-Borth betreibt, möchte keine Zeit verlieren und nordwestlich des Xantener Ortsteils Birten Erkundungstunnel graben. Damit sollen parallel zum laufenden Rahmenbetriebsplanverfahren schon einmal die unterirdischen Gegebenheiten geprüft werden. In 1.000 Metern Tiefe will das Unternehmen Tunnel von sechs Metern Höhe und elf Metern Breite anlegen, die im Falle einer Genehmigung direkt genutzt werden könnten. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung sei dafür nicht erforderlich, meint ein Gutachten, das vom Unternehmen beauftragt wurde. „Das kann aber wohl nicht die Basis sein, auf der behördliche Genehmigungen erteilt werden“, macht Schneider deutlich.

Autor:

René Schneider (SPD) aus Kamp-Lintfort

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