Nach Tagespraktikum auf dem Schweinemastbetrieb Hußmann in Alpen
René Schneider fordert bewussteres Konsumverhalten
Strom kommt aus der Steckdose und das Schnitzel aus dem Kühlregal?! Nach einem Tagespraktikum auf dem Schweinemastbetrieb der Familie Hußmann in Alpen-Drüpt fordert der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider ein bewussteres Konsumverhalten und mehr Respekt für Mensch und Tier in der Landwirtschaft.
Die Landwirtschaft ist ein hartes Geschäft. Über die Jahre hat sich die Arbeit der Landwirte massiv verändert und das nicht immer zum Guten: größere Betriebe, größere Produktionsmengen und noch größerer Existenzdruck für die Landwirte. Da bleibt kein Platz für Bauernhofidylle. Das Praktikum auf dem Schweinemastbetrieb der Familie Hußmann in Alpen beweist, dass eine pragmatische Sicht auf die Haltung von Tieren nötig ist, wenn eine Gesellschaft Fleisch verzehren möchte. Denn zwingendermaßen bedeutet das auch, dass dafür extra Tiere gezüchtet werden.
„Wir alle machen uns keine Gedanken, woher die Wurst mit dem lustigen Gesicht oder das Mett auf dem Brötchen kommen. Beides wächst nicht auf Bäumen oder schwebt aus dem Nichts ins Kühlregal des Supermarktes. Das blenden wir manchmal einfach aus, um uns dann darüber zu entsetzen, wie Nutztiere in Ställen gehalten werden. Diese Aufregung ist selbstgerecht und trifft die Landwirte, die keinen Streichelzoo managen, sondern in unserem Auftrag Nutztiere züchten und dies mit Respekt gegenüber ihren Tieren tun“, fasste Schneider zusammen.
Autor:René Schneider (SPD) aus Kamp-Lintfort |
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